Bewertung:

In den Rezensionen zu D.H. Lawrences „Der Regenbogen“ wird ein komplexes Zusammenspiel von revolutionären Ideen, emotionaler Tiefe und komplizierter Familiendynamik vor dem Hintergrund einer sich verändernden englischen Gesellschaft hervorgehoben. Während einige Leser das Buch als eine tiefgründige und schön geschriebene Erkundung menschlicher Beziehungen und gesellschaftlicher Veränderungen empfinden, beschreiben andere es als langsam und wenig spannend, wobei sich die Kritik sowohl auf den Inhalt als auch auf die Qualität bestimmter Ausgaben bezieht.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende Erkundung emotionaler und sexueller Beziehungen.
⬤ Wunderschön geschrieben und sprachlich reichhaltig.
⬤ Fesselnde Darstellung der Charakterentwicklung und Familiendynamik.
⬤ Kritisch wichtige Themen, die für den sozialen und politischen Kontext relevant sind.
⬤ Bietet Einblicke in die sich verändernden Rollen der Frauen und gesellschaftlichen Strukturen.
⬤ Ein Gefühl von universellen Lektionen und Widerstandsfähigkeit kann in der Erzählung gefunden werden.
⬤ Langsames Tempo und das Fehlen einer spannenden Handlung können zu Desinteresse beim Leser führen.
⬤ Einige Leser finden es schwierig, sich auf den Erzählstil einzulassen.
⬤ In einigen Ausgaben sind Druck- und Schreibfehler aufgetreten.
⬤ Einige moderne Leser haben vielleicht das Gefühl, dass die revolutionären Aspekte des Buches heute nicht mehr so stark nachhallen.
⬤ Erwartungen an Lawrence' spätere Werke können zu Enttäuschungen in diesem frühen Roman führen.
(basierend auf 103 Leserbewertungen)
The Rainbow
(Von der Modern Library zu einem der 100 besten Romane aller Zeiten gewählt) Der Regenbogen, bei seiner Erstveröffentlichung 1915 als obszön verschrien, ist die epische Geschichte von drei Generationen der Brangwens, einer Familie aus den Midlands.
In diesem visionären Roman, der als einer der besten von Lawrence gilt, werden die komplexen sexuellen und psychologischen Beziehungen zwischen Männern und Frauen in einer zunehmend industrialisierten Welt untersucht. "Die Leben sind getrennt, aber das Leben ist kontinuierlich - es setzt sich im Neubeginn durch das getrennte Leben in jeder Generation fort", schrieb F. R.
Leavis. "Kein Werk, so glaube ich, hat diese Erkenntnis als eine phantasievoll verwirklichte Wahrheit zwingender dargestellt als Der Regenbogen.".