Bewertung:

Das Buch von David H. Moskowitz ist eine umfassende Untersuchung der Rechtstheorie und der richterlichen Entscheidungsfindung mit Schwerpunkt auf seiner neuen Theorie des kreativen Positivismus. Es bietet wertvolle Einblicke in die Komplexität des Rechts und seine dynamische Natur. Das Buch gilt als unverzichtbare Lektüre für Juristen und alle, die sich für die Schnittstelle von Recht und Gesellschaft interessieren.
Vorteile:⬤ Fesselnd und aufschlussreich, nützlich für Richter, Anwälte und allgemeine Leser
⬤ führt eine neue Rechtstheorie (kreativer Positivismus) ein
⬤ kombiniert Rechtstheorie mit Geschichte und Kultur
⬤ basiert auf umfangreicher Erfahrung und akademischem Hintergrund
⬤ geeignet für verschiedene Lesestufen, einschließlich Studenten und Absolventen.
Die Komplexität des Themas könnte für einige Leser eine Herausforderung darstellen; einige könnten es trotz seiner Lesbarkeit als dicht oder zu akademisch empfinden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Judge and the Umpire
Dieses Buch ist der erste von vier Bänden, die unter dem Reihentitel The Judge and the Creative Positivist veröffentlicht werden. Der kreative Positivismus ist eine Rechtsphilosophie, die eine Erweiterung der rechtspositivistischen Theorie von H. L. A. Hart ist, die er in seinem klassischen Werk The Concept of Law dargelegt hat. Moskowitz identifiziert "harte" Fälle, die nicht ohne weiteres in Harts Anerkennungsregel passen; Fälle, in denen es Lücken, offene Strukturen oder unvollständige Sachverhalte gibt. Anschließend modifiziert er Harts Version der Ermessensspielraumtheorie, die die Ausübung des Ermessens bei gerichtlichen Entscheidungen einschränkt. Der Autor ist dazu in einer einzigartigen Position, da er bei Hart in Oxford studiert hat und diesem auf seine Bitte hin eine Kritik des "The Concept of Law" lieferte, als dieser noch im Entwurfsstadium war. Er zeigt anhand der kreativen positivistischen Theorie auf, wie Ermessen auch in "einfachen" Fällen ausgeübt wird, in denen das Recht eindeutig ist. Auf diese Weise fügt Moskowitz den primären und sekundären Regeln von Hart eine neue Reihe von tertiären Regeln hinzu.
The Judge and the Umpireentspringt einer Reaktion auf den direkten Versuch eines Richters des Obersten Gerichtshofs, die beiden Rollen in seiner Antrittsrede miteinander zu vereinen. Kurz gesagt, so argumentiert der Autor, sind Richter, weil sie befugt sind, neue Rechtsregeln zu schaffen, nicht wie Schiedsrichter, die Bälle und Strikes ankündigen und nicht befugt sind, die Regeln zu ändern.
Diese Reihe wird für Studenten der US-amerikanischen Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie von unschätzbarem Wert sein und Forschern eine bahnbrechende neue Theorie an die Hand geben. Dieser erste Band untersucht sechs Fälle im Detail und bietet eine Einführung, die sowohl für Studenten als auch für allgemeine Leser, die sich für den Kontext bestehender Gerichtsentscheidungen interessieren, zugänglich ist.
Www.thecreativepositivist.com.
Herausgegeben von www.hugejam.com, 2022.