Bewertung:

Barbara Jenkins' Roman „De Rightest Place“ bietet einen tiefen Einblick in das Leben der einfachen Trinidader in Belmont, Port of Spain. Anhand der Geschichten von vier Hauptfiguren, die mit einer Straßenkneipe verbunden sind, werden ihre Kämpfe, Träume und der kulturelle Hintergrund des heutigen Trinidads dargestellt. Jenkins' Schreibstil steht im Gegensatz zu historischen Darstellungen von Trinidad und bietet eine hoffnungsvollere Perspektive auf die Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit der Figuren.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine authentische Sprache und Thematik aus, ist fesselnd und unterhaltsam zu lesen und bietet eine aufschlussreiche Charakterentwicklung vor einem reichen kulturellen Hintergrund. Es steht im Gegensatz zu früheren literarischen Darstellungen von Trinidad und zeigt Hoffnung und Widerstandsfähigkeit.
Nachteile:Einige Leser könnten das Erzähltempo als zu langsam empfinden oder sich von bestimmten Charakteren abgekoppelt fühlen, da der Schauplatz der Kneipe und die Interaktionen zwischen den Stammgästen im Vordergrund stehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
de Rightest Place
Indira Gabriel, die vor kurzem von ihrem Geliebten Solomon verlassen wurde, nimmt ein Projekt in Angriff, um eine heruntergekommene Bar wieder zu etwas Besonderem zu machen.
In diesem witzigen, sexy, manchmal schmerzhaften und bittersüßen Roman führt Barbara Jenkins eine Vielzahl von Charakteren zusammen, wie in einem trinidadischen Cheers. Da ist Bostic, Solomons Jugendfreund, der entschlossen ist, die Bar als Heiligtum zu erhalten; I Cynthia, die erzählende Belmont-Mako; Karl-Lee, der Maler mit einem sehr komplizierten Liebesleben; der vaterlose Jah-Son; und Fritzie, die alleinerziehende Mutter und Indiras treue rechte Hand.
Im Mittelpunkt des Buches steht die unvergessliche Indira, mit ihrem Überschwang und ihrer Traurigkeit, ihrer Schärfe und Ehrlichkeit, ihrer Besessenheit vom Tageshoroskop und ihrer Sucht nach immer absurderen Selbsthilfebüchern. In diesem warmen, witzigen, sexy und bittersüßen Roman hört Barbara Jenkins wie Sam Selvon die Melancholie hinter dem „Kiff-Kiff-Lachen“, denn die Dunkelheit von Indiras Vergangenheit bedroht ihren Drang nach einem Neuanfang.