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Shadow of the Plantation
Shadow of the Plantation konzentriert sich auf die Nachkommen von Sklaven in einer ländlichen Südstaatengemeinde in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts. Dabei lässt Johnson die schwierige Geschichte der Rassenbeziehungen in den Vereinigten Staaten Revue passieren.
Wenn man es ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehung erneut liest, erweist sich Shadow of the Plantation als ein bemerkenswert scharfsinniger und frischer Kommentar zu den Rassenbeziehungen und dem Triumph des Einzelnen über die Umstände. Charles Johnsons Buch zeichnet sich durch den Einsatz verschiedener Methoden aus. Die Recherchen fanden in einem ökologischen Umfeld statt, das ein dynamisches Element des Lebens in der Gemeinschaft war.
Das Buch ist eine facettenreiche, interpretierende Untersuchung der 612 schwarzen Familien, die in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren die ländliche Gemeinschaft von Macon County, Alabama, bildeten. Johnson beschreibt und analysiert ihre Familien, ihre wirtschaftliche Situation, ihre Bildung, ihre religiösen Aktivitäten, ihr Freizeitleben und ihre Gesundheitspraktiken.
Shadow of the Plantation schafft es, historisch genau und gleichzeitig vorausschauend zu sein. Es ist ebenso ein Buch über das Heute wie eine Auseinandersetzung mit dem Gestern.
Dieser Band ist eine wichtige Studie, die für Soziologen, Anthropologen und Spezialisten für Black Studies von Nutzen sein wird.