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The Treasure of the Arcueil Cavern
Petrus Borel (1809-1859), genannt „Der Lykanthrop“, war eine der faszinierendsten Figuren der romantischen Bewegung und jener Gruppe von Schriftstellern, die zur Schule der „frénétique“ gehörten, die in Exzessen, dunklen Themen und schaurigen Situationen schwelgte. Der exzentrische Borel, der von vielen großen Namen wie Théophile Gautier, Charles Baudelaire, Tristan Tzara und André Breton gepriesen wurde, war zwar in erster Linie für seine Verse und seine unmoralischen Geschichten bekannt, schrieb aber auch zahlreiche skurrile Werke für verschiedene Zeitschriften. Eines der interessantesten davon ist Der Schatz der Höhle von Arcueil, das hier zum ersten Mal in englischer Sprache in einer hervorragenden Übersetzung von Colin Boswell erscheint, die durch wissenschaftliche Fußnoten angemessen ergänzt wird.
Das Hauptthema der Novelle ist, wie der Titel schon sagt, der verborgene Schatz, und wie es in der Erzählung heißt, „ist nichts für den menschlichen Geist anziehender als die Geschichte von Reichtümern, die auf geheimnisvolle Weise unter der Erde verborgen sind.“ Er bezieht sich in der Geschichte auf den weit verbreiteten Glauben, dass die Mauren bei ihrem Rückzug aus Spanien verborgene Schätze zurückgelassen hätten. In England ist der Glaube weit verbreitet, dass im Jahr 1216 der Gepäcktransport mit dem Schatz des bösen Königs John bei der Überquerung der als The Wash bekannten Flussmündung an der Ostküste von der ankommenden Flut verschlungen wurde. Mehr als achthundert Jahre später hoffen die Menschen immer noch, diesen Schatz zu finden, und es gibt mindestens eine Person, die glaubt zu wissen, wo er sich befindet.
Der vorliegende Band enthält ein zweites Stück, „Gottfried Wolfgang“, ein köstliches Conte Cruel, das hier ebenfalls zum ersten Mal auf Englisch erscheint.