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Beautiful War: Studies in a Dreadful Fascination
Eine gründliche und ganzheitliche Meditation über die Schlüsselfrage: Warum machen wir weiterhin Kunst und damit Schönheit aus dem Krieg?
Beautiful War: Studies in a Dreadful Fascination (Schöner Krieg: Studien über eine schreckliche Faszination) ist eine weitreichende Untersuchung bewaffneter Konflikte, wie sie in der Kunst dargestellt werden, und veranschaulicht die ständige Präsenz des Krieges in unserem Alltag. Philip D. Beidler untersucht die unaufhörliche Assimilation und die allgegenwärtige Präsenz der Idee des Krieges in der Populärkultur, die Impulse, die hinter der Herstellung von Kunst aus dem Krieg stehen, und die unendlichen und fragwürdigen ziellosen Bahnen des Krieges selbst.
Beidlers kritischer Blick reicht von Shakespeares Theaterstücken über die viktorianischen Schlachtengemälde von Lady Butler und die Schriften von F. Scott Fitzgerald und Virginia Woolf nach dem Ersten Weltkrieg bis hin zu Filmen des 21. Jahrhunderts wie The Hurt Locker und Extremely Loud and Incredibly Close. Da diese Kunstwerke in der zeitgenössischen Kultur allgegenwärtig sind, spiegeln sich die vielen Gesichter des Krieges in unserer Kunst und in den Medien wider, und Beidler argumentiert, dass diese Darstellungen die Wahrnehmung des Krieges von einer grausamen Wahrheit zu einem Konzept machen.
Beautiful War vertritt die These, dass die Darstellung des Krieges in der Kunst schon immer eine unglaublich starke Kraft war und auch heute noch ist. Unter Einbeziehung von Malerei, Musik, Fotografie, Literatur und Film spürt Beidler einer beunruhigenden, aber grundlegenden Wahrheit nach: dass der Krieg schon immer eine ästhetische Inspiration war und gleichzeitig so unterschiedlichen und komplexen Zwecken wie der ideologischen oder geopolitischen Geschichte, dem öffentlichen Gedächtnis und der Massenunterhaltung diente.
Beautiful War ist eine kühne und lebendige Darstellung der Rolle von Krieg und militärischen Konflikten als Gegenstand der Kunst, die Literatur- und Kulturkritikern, Historikern, Veteranen, Studenten der Kunstgeschichte und der Kommunikationswissenschaften sowie all jenen, die ihr Verständnis des Einflusses von Kunst und Medien auf zeitgenössische Werte und Erinnerungen an die Vergangenheit erweitern möchten, viel Wert bietet.