Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Geschichte des Horrorfilms aus britischer Sicht und behandelt sowohl literarische als auch filmische Aspekte des Genres. Während die früheren Abschnitte wertvolle Einblicke gewähren, hätte man laut der Rezension in den späteren Abschnitten zeitgenössische Autoren und Trends besser darstellen können.
Vorteile:Die britische Perspektive auf das Horrorgenre ist erfrischend, und die historischen Ursprünge werden eingehend behandelt. Das Buch ist lehrreich und richtet sich sowohl an Akademiker als auch an allgemeine Leser, was es zu einer großartigen Quelle für Horrorfans macht.
Nachteile:Der postmillenniale Abschnitt wird kritisiert, weil er sich zu sehr auf etablierte Autoren wie Stephen King und Lovecraft konzentriert, was zu Lasten der neueren Stimmen des Horrors geht. Außerdem wird dem Einfluss von E-Books und Internet auf den zeitgenössischen Horror nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Horror: A Literary History
Der Horror ist anders als jede andere literarische Gattung.
Er versucht, besonders starke Reaktionen wie Angst, Schock, Grauen oder Ekel hervorzurufen, und ist dennoch sehr beliebt. Horror wird am ehesten mit der Filmindustrie in Verbindung gebracht, aber auch Kurzgeschichten und Romane erfreuen sich seit mehr als zwei Jahrhunderten großer Beliebtheit bei den Lesern.
Trotz dieser anhaltenden Beliebtheit gab es bisher keine aktuelle Geschichte des Horrorfilms für den allgemeinen Leser. Dieses Buch bietet einen chronologischen Überblick über das Genre in der Belletristik und untersucht seine Entwicklung und Veränderungen in den letzten 250 Jahren. Es wendet sich auch gegen die verbreitete Fehleinschätzung, dass Horrorliteratur zwangsläufig frivol oder entbehrlich sei.
Führende Experten der Gothic- und Horrorliteratur stellen den Lesern Klassiker des Genres vor, aber auch spannende Texte, die sie vielleicht noch nicht kannten. Zu den untersuchten Themen gehören: die Wurzeln des Horrors in der Gothic Romance und der amerikanischen Antebellum-Fiction, die Groschenromane und Sensationsromane des viktorianischen Englands, die dekadenten Geistergeschichten und das Unheimliche, die familiären Schrecken der Ära des Kalten Krieges, der Verlagsboom der 1980er Jahre, die Etablierung zeitgenössischer Horror-Autoren und der Zombie-Trend nach der Jahrtausendwende.