Bewertung:

Die Rezensionen zeigen, dass die Meinungen über Leonardo Boffs Buch auseinandergehen. Viele loben es als eine tiefgreifende Erforschung der Ökospiritualität, die in der christlichen Theologie verwurzelt ist, während einige es für ideologische Voreingenommenheit und mangelndes Engagement kritisieren. Das Buch ist bekannt für seinen Dialog zwischen Wissenschaft und Spiritualität und seinen Aufruf zu ökologischer Verantwortung.
Vorteile:⬤ Vermittelt sinnvolle Spiritualität und Freude am Evangelium.
⬤ Dient als herausragende theologische Quelle für Öko-Spiritualität.
⬤ Beschäftigt sich mit zeitgenössischen Themen wie Umweltkrisen und indigenen Kulturen.
⬤ Enthält Überlegungen zu theologischen Konzepten, insbesondere zur Trinität.
⬤ Ermutigt zu einer kritischen Betrachtung von Kapitalismus und Sozialismus in Bezug auf Umweltfragen.
⬤ Wird als stark ideologisch gegen den Kapitalismus ausgerichtet wahrgenommen.
⬤ Manche Leser finden es langweilig und klischeebeladen.
⬤ Die theologische Sprache kann für diejenigen, die sich nicht gut mit Theologie auskennen, schwer zu verstehen sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Cry of the Earth, Cry of the Poor
Der renommierte lateinamerikanische Theologe erweitert hier die Intuitionen der Befreiungstheologie und zeigt, wie sie zur Beantwortung der dringenden Fragen von Armut und Umweltzerstörung beitragen.
Leonardo Boff argumentiert, dass der christliche Glaube, wenn er das ökologische Paradigma, die Verbindung zwischen dem menschlichen Leben und der gesamten Schöpfung, nicht anerkennt, die Krise nur verschärft - und um eine Reform bittet. Am Beispiel des bedrohten Amazonasgebiets in seiner Heimat Brasilien zeigt Boff die wirtschaftlichen und metaphysischen Zusammenhänge auf, die das Schicksal der Regenwälder mit dem Schicksal der indigenen Völker und der Armen des Landes verbinden.
Er zeigt, wie die Befreiungstheologie sich mit der Ökologie verbinden muss, um die Würde der Erde und unseren Sinn für eine gemeinsame Gemeinschaft, die Teil von Gottes Schöpfung ist, zurückzufordern. Um die Möglichkeiten zu veranschaulichen, greift Boff auf Quellen der christlichen Spiritualität zurück, die sowohl alt als auch modern sind, von der Vision des Heiligen Franz von Assisi bis zur kosmischen Christologie.