Bewertung:

Das Buch besteht aus Kurzgeschichten von Sanora Babb, die eine Vielzahl von Themen, Schauplätzen und Charakteren erforschen und ihre einzigartige Stimme und herausfordernden Erfahrungen in ihrem Leben zeigen. Die Leserinnen und Leser schätzen Babbs anregenden Schreibstil und die Tiefe ihrer Erzählung, die ein Gefühl der Verbundenheit mit den Figuren schafft.
Vorteile:⬤ Fesselnde und anregende Prosa
⬤ vielfältige und reiche Schauplätze
⬤ gut entwickelte Charaktere
⬤ aufschlussreiche Themen
⬤ lohnendes Leseerlebnis.
Begrenzte Anerkennung und Erfolg können die Wahrnehmung ihrer Arbeit beeinflussen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Cry of the Tinamou: Stories
Die Kurzgeschichten in dieser Sammlung reichen von den Great Plains bis nach Kalifornien, von Chinatown in Los Angeles bis in den mittelamerikanischen Dschungel. In ihnen vermittelt Sanora Babb auf lebendige Weise ein starkes Gefühl für den Ort. Sie gibt uns komplexe und einprägsame Protagonisten, oft Frauen, die um die Kontrolle ihres Schicksals kämpfen. Alle werden mit Babbs charakteristischem Einfühlungsvermögen für Außenseiter und Ausgegrenzte dargestellt.
Dieses Einfühlungsvermögen, das die Grundlage für Babbs moralisches und soziales Bewusstsein bildet, resultiert aus ihren Lebenserfahrungen: eine verarmte und reisende Kindheit im trockenen Oklahoma-Territorium, in Kansas und Colorado.
Eine Zeit der Arbeits- und Obdachlosigkeit in Los Angeles zu Beginn der Großen Depression.
Ihre Arbeit mit Gewerkschaftsorganisatoren, Wanderarbeitern und Vertriebenen im Rahmen des New Deal.
Und ihr Engagement in einer lebendigen künstlerischen und literarischen Gemeinschaft, zu der neben ihrem Mann, dem Kameramann James Wong Howe, William Saroyan, Ralph Ellison, Ray Bradbury und Carlos Bulosan gehörten.
In ihrer Kunst wie in ihrem Leben war Babb transgressiv und widersetzte sich, wie Alan Wald in seiner Einführung schreibt, "den einschränkenden Sitten ihres Landes...". Ihre Belletristik ist "ein Geschenk an ihre Leser, eine Geste der Solidarität über Kulturen hinweg, die ihre mitfühlende Anerkennung des langsamen und schmerzhaften Prozesses der menschlichen Selbstemanzipation zum Ausdruck bringt."
Bis auf eine Ausnahme wurden alle Geschichten in dieser Sammlung zuvor in so unterschiedlichen Literatur- und Publikumszeitschriften wie Antioch Review und Saturday Evening Post, California Quarterly und Yellow Silk veröffentlicht. "The Santa Anna" und "The Wild Flower" wurden in zahlreichen Anthologien veröffentlicht. Die Titelgeschichte "Cry of the Tinamou" erschien erstmals in dieser Sammlung.