Bewertung:

Der Schwarze Hügel von Mamang Dai ist ein viel beachteter Roman, der sich mit den Themen Identität und Unabhängigkeit auseinandersetzt und gleichzeitig die Geschichte und Kultur des Nordostens Indiens beleuchtet. Die Leserinnen und Leser schätzen die literarische Qualität und den informativen Inhalt, auch wenn einige Teile des Buches als zu langsam empfinden.
Vorteile:Gute Produktqualität, interessante und informative Lektüre, hohe Papierqualität, reich an kulturellem und historischem Kontext, einprägsame Charaktere und Momente und insgesamt ein brillantes Buch.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo der Geschichte an manchen Stellen als zu langsam.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Black Hill
Die Handlung spielt in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts im Nordosten - einer Region, die sich von Assam bis zum heutigen Arunachal erstreckt. Die East India Company versucht, in der Region Fuß zu fassen, und die Einheimischen - insbesondere die Stämme der Abor und Mishmee - fürchten ihre Ankunft und tun alles, um sie von ihrem Gebiet fernzuhalten.
Der Autor nimmt ein historisches Ereignis - das mysteriöse Verschwinden eines französischen Priesters, Pater Nicolas Krick, in den 1850er Jahren und die Hinrichtung von Kajinsha vom Stamm der Mishmee wegen seiner Ermordung - als Grundlage für eine fesselnde, dicht erzählte Fiktion. Und während der Roman die Geschichte einer unmöglichen Reise und einer Flucht erzählt, erkundet er die Themen der Verlockung unbekannter Welten, der Liebe der Menschen zueinander und zu ihrem Land sowie der Kräfte der Geschichte. Gimur, ein Mädchen vom Stamm der Abor, flieht mit Kajinsha vom Stamm der Mishmee, und sie lassen sich auf seinem Land nahe der tibetischen Grenze nieder.
Die Versuche von Pater Krick, nach Tibet zu gelangen, um dort eine Jesuitenmission zu gründen, werden von den Einheimischen immer wieder vereitelt, und zwar nicht aus persönlicher Feindseligkeit gegenüber den Priestern oder ihrer Arbeit, sondern weil sie zu Recht davon ausgehen, dass die Briten mit ihren Gewehren und ihren Garnisonen folgen werden, sobald die Priester kommen. Die Geschichte dreht sich um die Ereignisse in den Dörfern von Gimur und Kajinsha und wird auch aus der Sicht von Pater Krick erzählt, einem sanften, intelligenten Mann, der gläubig, aber nicht bigott ist und dessen Entschlossenheit, Tibet zu erreichen, koste es, was es wolle, tragische Auswirkungen auf alle hat, die ihm begegnen.