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The Swiss Ball: Theory, Basic Exercises and Clinical Application
Ich kenne Beate Carriere seit mehreren Jahren und war immer beeindruckt von ihrem tiefen Verständnis des gesamten Bereichs der Physiotherapie. In unseren Diskussionen waren ihre Fragen und Kommentare inspirierend und zeigen, dass ihr Wissen nicht nur auf Lektüre, sondern vielmehr auf lebenslanger klinischer Praxis und Erfahrung beruht.
So ist es nicht verwunderlich, dass ihr Buch außergewöhnlich ist und die Physiologie, die Pathophysiologie und eine technische Beschreibung der empfohlenen Übungen und deren klinische Anwendung präsentiert - und zwar nicht als allgemeine Empfehlungen, sondern mit überzeugenden Beispielen. Alle drei Abschnitte sind in einer klaren, verständlichen Sprache geschrieben. Die Autorin geht auf die Verwendung des Schweizer Balls ein, beschränkt sich aber nicht auf eine technische Beschreibung.
Stattdessen hat sie sich auf die Suche nach den zugrundeliegenden physiologischen Mechanismen gemacht und es ist ihr gelungen zu zeigen, wie ein sachkundiger Physiotherapeut zur Entwicklung der Physiotherapie als Wissenschaft beitragen kann. Obwohl sie auf dem Konzept von S.
Klein-Vogelbach aufbaut, hat Beate Carriere so viele eigene Übungen, Beschreibungen und Erklärungen hinzugefügt, dass man mit Fug und Recht vom Carriere-Konzept der Verwendung des Schweizer Balls sprechen kann. Was ich besonders schätze, ist ihr kritischer Blick und der Versuch, den Patienten und seine Probleme von allen möglichen Seiten zu betrachten.
So betrachtet sie das Swiss Ball Programm nicht als einziges Mittel zur Behandlung, sondern bezieht auch andere Ansätze mit ein.