Bewertung:

Das Buch „Victory 1918“ bietet einen umfassenden Einblick in die weniger bekannten Schauplätze des Ersten Weltkriegs und untersucht die psychologischen und politischen Faktoren, die zum Ende des Krieges führten. Neben den zentralen Auswirkungen des Krieges auf Europa und den unvermeidlichen Folgen, die zum Zweiten Weltkrieg führten, werden auch die komplexen Dynamiken auf dem Balkan, im Nahen Osten und in anderen Regionen beleuchtet. Obwohl das Buch gut geschrieben und informativ ist, stellt das digitale Format eine Herausforderung dar, vor allem wegen des Fehlens von Karten und Navigationsschwierigkeiten beim Zugriff auf Notizen und Charakterbeschreibungen.
Vorteile:⬤ Informativ zu weniger bekannten Konflikten und den geopolitischen Aspekten des Ersten Weltkriegs
⬤ gut geschrieben mit Lokalkolorit und Anekdoten
⬤ aufschlussreiche Analyse der psychologischen Triebkräfte des Krieges und seiner Folgen
⬤ lobenswerte Detaillierung sowohl der militärischen als auch der diplomatischen Bemühungen
⬤ verbessert das Verständnis der historischen Ereignisse, die zum Zweiten Weltkrieg führten.
⬤ Probleme mit dem digitalen Format, einschließlich schlechter Karten und Navigationsprobleme
⬤ manche finden den Inhalt zu detailliert oder trocken
⬤ die ersten Kapitel könnten weniger fesselnd sein, da sie sich auf die früheren Jahre des Krieges konzentrieren
⬤ manche Leser könnten Schwierigkeiten mit den zahlreichen Charakteren haben, da sie keinen einfachen Zugang zu den Beschreibungen haben.
(basierend auf 60 Leserbewertungen)
Victory 1918
Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstands im Wald von Compiegne vor den Toren von Paris ging der Große Krieg zu Ende, aber nicht bevor er auf drei Kontinenten, drei Ozeanen und neun Meeren ausgefochten worden war. Studien über den Ersten Weltkrieg konzentrieren sich in der Regel auf die Westfront, die schlammigen Schützengräben in Frankreich und Belgien, was besonders problematisch ist, wenn man das letzte Jahr des Konflikts betrachtet, in dem die Offensiven auf dem Balkan, im Nahen Osten, in Italien und im Westen alle mit entscheidenden Siegen für die Alliierten endeten.
Alan Palmer geht auf die gesamte Bandbreite des Krieges ein und beleuchtet viele der wichtigsten Akteure - die alliierten Generäle Sir Douglas Haig, Sir Edmund Allenby, Ferdinand Foch und John J. Pershing, die Generäle der Mittelmächte Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff sowie David Lloyd George, den britischen Premierminister. Der Sieg 1918 ist gespickt mit Geschichten über schreckliche Missverständnisse wie dem Friedensappell des österreichischen Kaisers Karl am 14.
September 1918, den die Alliierten für einen Trick hielten und der, wenn er ernst genommen worden wäre, bis zu einer Viertelmillion Menschenleben hätte retten können. Palmer wechselt gekonnt zwischen dem diplomatischen Gesamtbild und den lokalen Schrecken der Schützengräben und zeigt den Krieg in all seiner Banalität und Tapferkeit.