Bewertung:

Der Sommer, in dem wir das Baby fanden“ ist ein historischer Roman für die Mittelstufe, der während des Zweiten Weltkriegs spielt und sich auf das Leben der beiden Schwestern Julie und Martha und ihres Nachbarn Bruno konzentriert. Als sie auf ein Baby stoßen, das auf den Stufen der Bibliothek zurückgelassen wurde, entfaltet sich die Geschichte aus wechselnden Perspektiven, die die Emotionen der Kinder, die Familiendynamik und den Hintergrund der Ungewissheit der Kriegszeit beleuchten. Die Rezensenten lobten die Tiefe und Wärme der Charaktere, bemerkten aber auch einige Probleme mit dem Tempo und der Ausführung.
Vorteile:⬤ Wunderschönes Titelbild und fesselnde Geschichte.
⬤ Herzerwärmende und emotionale Schilderung der Perspektive von Kindern in Kriegszeiten.
⬤ Einzigartige Erzählweise mit abwechselnden Blickwinkeln, die dem Buch Tiefe verleiht.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, die sowohl die Einfachheit als auch die Komplexität der Kindheit widerspiegeln.
⬤ Fesselnde und schnelle Lektüre, geeignet für ein Publikum der Mittelstufe.
⬤ Effektive Einbeziehung des historischen Kontextes, ohne übermäßig düster zu sein.
⬤ Einige Rezensenten fanden es langsam und mit abgehackten Sätzen.
⬤ Einige Charaktere wurden als unterentwickelt empfunden.
⬤ Es bleiben Fragen über die Motivation des Babys, das auf der Treppe der Bibliothek zurückgelassen wird.
⬤ Könnte für jüngere Leser besser geeignet sein als für ein älteres Mittelstufenpublikum.
⬤ In einer Rezension wurde eine Enttäuschung über die Gesamtausführung des Konzepts geäußert.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Summer We Found the Baby
Dieser ergreifende, temporeiche historische Roman spielt während des Zweiten Weltkriegs und erzählt die Ereignisse eines außergewöhnlichen Sommers aus drei fesselnden Blickwinkeln.
Am Morgen der Einweihung der neuen Kinderbibliothek in Belle Beach, Long Island, finden die elfjährige Julie Sweet und ihre sechsjährige Schwester Martha ein Baby in einem Korb auf den Stufen der Bibliothek. Zur gleichen Zeit ist der zwölfjährige Bruno Ben-Eli auf dem Weg zum Bahnhof, um den 9.15 Uhr-Zug nach New York City zu nehmen. Er muss eine wichtige Besorgung für seinen Bruder machen, der als Soldat im Zweiten Weltkrieg in Übersee ist. Doch als Bruno Julie, dieselbe Julie, die seit sechzehn Tagen nicht mehr mit ihm gesprochen hat, mit einem Baby im Arm aus der Bibliothek gehen sieht, muss er ihr folgen. Heiliger Strohsack, denkt er. Julie Sweet ist eine Kidnapperin.
Natürlich ist die Wahrheit viel komplizierter, als die Kinder in dieser herzerwärmenden und wunderbar strukturierten Familiengeschichte der preisgekrönten Autorin Amy Hest ahnen. Erzählt in drei verschiedenen Stimmen, jede mit einer anderen Sicht der Ereignisse, fängt der Roman die Momente und Emotionen eines lebensverändernden Sommers ein - eines Sommers, in dem ein Baby einer Familie Hoffnung gibt und eine Gemeinschaft zusammenbringt.