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The Strong State and the Free Economy
Der deutsche Ordoliberalismus entstand am Ende der Weimarer Republik (1918-1933) in einem Kontext von Hyperinflation, Depression, Massenarbeitslosigkeit und sozialen Unruhen.
Für den Ordoliberalismus setzt eine freie Wirtschaft einen soliden politischen, rechtlichen, sozialen und moralischen Rahmen voraus, um ihren Zusammenhalt zu gewährleisten. Die Aufgabe des Staates ist es, eine liberale Wirtschaftsordnung zu gewährleisten.
Der Ordoliberalismus ist eine umstrittene Darstellung der postneoliberalen politischen Ökonomie: Einige argumentieren, dass er eine zurückhaltendere und sozial gerechtere Marktordnung bietet, andere hingegen, dass er eine Form des autoritären Liberalismus ist und die theoretische Grundlage für die Sparpolitik darstellt, die die EU in den letzten Jahren aktiv gefördert hat. Foucault erörtert den Ordoliberalismus ausführlich in The Birth of Biopolitics, und Bonefelds Buch bietet eine anregende Ergänzung zu diesen Vorlesungen, indem es eine umfassendere Untersuchung der theoretischen Grundlagen des ordoliberalen Denkens und seiner historischen und theoretischen Kontexte bietet.