Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Dust of Empire“ findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für die Erkenntnisse über Zentralasien und Kritik an der Ausführung. Viele Leser finden das Buch informativ und fesselnd, wobei sie insbesondere den historischen Kontext und die Kritik am Imperialismus zu schätzen wissen. Andere wiederum bemängeln historische Ungenauigkeiten, Oberflächlichkeit und eine mäandernde Erzählung, der es an Tiefe fehlt.
Vorteile:⬤ Bietet erhellende Einblicke und historischen Kontext über Zentralasien und den Einfluss westlicher Imperien.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe Themen für ein allgemeines Publikum zugänglich macht.
⬤ Gutes Einführungsbuch für Leser, die mit der Region nicht vertraut sind, das die Bedeutung der Geschichte für das Verständnis aktueller geopolitischer Fragen hervorhebt.
⬤ Bietet einen umfassenden Überblick über mehrere Länder in einer prägnanten Art und Weise.
⬤ Enthält zahlreiche historische Ungenauigkeiten und Fehler, die die Glaubwürdigkeit des Autors untergraben.
⬤ Einige Leser finden die Darstellung zu oberflächlich und vermissen eine eingehende Analyse innenpolitischer Themen in den besprochenen Ländern.
⬤ Die Struktur des Buches wird als unorganisiert kritisiert, mit einer Tendenz, manchmal vom Thema abzuweichen.
⬤ Die Leser, die eine umfassende Geschichte oder eine tiefere Erforschung einzelner Länder Zentralasiens suchen, werden nicht zufrieden sein.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Dust of Empire: The Race for Mastery in the Asian Heartland
Als Charles de Gaulle erfuhr, dass Frankreichs ehemalige Kolonien in Afrika sich für die Unabhängigkeit entschieden hatten, zuckte der große General mit den Schultern: „Sie sind der Staub des Imperiums. Doch wie die Amerikaner gelernt haben, können Staubpartikel aus abgelegenen und scheinbar mittelalterlichen Ländern das Getriebe einer Supermacht mit großem menschlichen und materiellen Aufwand zum Stillstand bringen.
In The Dust of Empire (Der Staub des Imperiums) untersucht Karl E. Meyer die Gegenwart und Vergangenheit des asiatischen Kernlandes in einem Buch, das Wissenschaft und Reportage miteinander verbindet und faszinierende Details über Regionen und Völker liefert, die heute für Amerika von dringendem Interesse sind: die fünf zentralasiatischen Republiken, das Kaspische Meer und der Kaukasus, Afghanistan, Iran, Pakistan und das lange Zeit dominierende Russland.
Er liefert den Kontext für Amerikas Krieg gegen den Terrorismus, für Washingtons Suche nach Freunden und Verbündeten in einer islamischen Welt, in der der Extremismus grassiert, und für die neue Politik der Pipelines und der Menschenrechte in einem Gebiet, das an ersteren reicher ist als an letzteren. Er bietet ein reichhaltiges und kompliziertes Bild einer Region, in der Imperien schon so oft zu Grunde gegangen sind - ein warnendes Beispiel.