Bewertung:

Das Buch „Tournament of Shadows“ (Turnier der Schatten) bietet eine detaillierte und fesselnde Erkundung des „Great Game“ und konzentriert sich auf die politischen und militärischen Manöver zwischen britischen und russischen Interessen in Zentralasien während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Es verbindet Geschichte, Reiseberichte und Charakterzeichnungen zu einer informativen und unterhaltsamen Erzählung, auch wenn sie in Bezug auf Tiefe und Geografie einige Schwächen aufweist.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit geschliffener Prosa
⬤ fesselnde Charakterskizzen und Erzählungen
⬤ gute Einführung in das Große Spiel und die zentralasiatische Geschichte
⬤ sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Interessierte geeignet
⬤ bietet einen breiten historischen Kontext, indem es persönliche Geschichten mit größeren Ereignissen verknüpft.
⬤ Es fehlen angemessene Karten, was zu Verwirrung über geografische Bezüge führt
⬤ unausgewogene Konzentration auf bestimmte Gebiete und Personen, insbesondere die Bevorzugung britischer Persönlichkeiten, während die Komplexität regionaler Dynamiken übersehen wird
⬤ anekdotische Erzählung mag Leser, die eine umfassende historische Analyse suchen, nicht zufriedenstellen
⬤ einige Kapitel wirken zusammenhanglos und wiederholend.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Tournament of Shadows: The Great Game and the Race for Empire in Central Asia
Von den romantischen Konflikten des viktorianischen Great Game bis zur kriegsgebeutelten Geschichte der Region in den letzten Jahrzehnten zeichnet Tournament of Shadows den Kampf um die Kontrolle Zentralasiens und Tibets von den 1830er Jahren bis in die Gegenwart nach. Das ursprüngliche Great Game, der geheime Kampf zwischen Russland und Großbritannien um die Vorherrschaft in Zentralasien, gilt seit langem als einer der größten geopolitischen Konflikte der Geschichte.
Viele glaubten, die Kontrolle über das riesige eurasische Kernland sei der Schlüssel zur Weltherrschaft. Das ursprüngliche "Great Game" endete mit der Russischen Revolution, doch die geopolitischen Kämpfe in Zentralasien dauern bis in die Gegenwart an.
In dieser aktualisierten Ausgabe reflektieren die Autoren über die Geschichte Zentralasiens seit dem Ende des russisch-afghanischen Krieges und insbesondere nach dem 11. September 2001.