Bewertung:

David Anthony Durhams „Der Stolz Karthagos“ ist ein historischer Roman, der das Leben Hannibals und die Ereignisse des Zweiten Punischen Krieges anhand gut entwickelter Charaktere und einer fesselnden Erzählung detailliert darstellt. Obwohl der Roman das Wesen der historischen Ereignisse gut einfängt, bemängeln einige Leser einen Mangel an Klarheit hinsichtlich der historischen Genauigkeit und der Entwicklung der Charaktere.
Vorteile:Der Roman erweckt die historischen Figuren mit mehrdimensionalen Charakteren zum Leben, insbesondere Hannibal und seine Brüder. Die Schlachtszenen sind spannend und gut ausgearbeitet und bieten dem Leser eine lebendige Darstellung der antiken Kriegsführung. Viele Leser loben Durhams Fähigkeit, den Geist des Zweiten Punischen Krieges einzufangen und tiefe Beziehungen zwischen den Figuren aufzubauen, wodurch die Geschichte fesselnd und emotional mitreißend wird.
Nachteile:Das Buch opfert manchmal die historische Genauigkeit für erzählerische Zwecke, was zu Verwirrung darüber führt, was Fakt und was Fiktion ist. Einige Leserinnen und Leser empfanden die Entwicklung der Charaktere als uneinheitlich und merkten an, dass mehrere Figuren nicht genügend Details enthielten, um sie unvergesslich zu machen. Die Erzählung springt auch zwischen den Perspektiven, was den Leser verwirren kann. Darüber hinaus waren die grafischen Darstellungen von Gewalt und Sexualität für einige Leser ein Problem.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
Pride of Carthage
Diese epische Nacherzählung des Angriffs des legendären karthagischen Heerführers auf das römische Reich beginnt im antiken Spanien, wo Hannibal Barca mit Zehntausenden von Soldaten und 30 Elefanten aufbricht.
Nach der Eroberung der römischen Stadt Saguntum führt Hannibal seinen Feldzug durch die Außenposten des Reiches, freundet sich geschickt mit den von Rom enttäuschten Völkern an und überlistet mit verblüffender Taktik die Gegner, die den von ihm gewählten Landweg für unmöglich halten. Doch Hannibals Armeen müssen brutale Verluste hinnehmen, als sie die Pyrenäen durchqueren, die Rhone überqueren und im Winter die Alpen überqueren, bevor sie sich den großen Prüfungen bei Cannae und Rom selbst stellen.
David Anthony Durham zeichnet aus den spärlichen historischen Aufzeichnungen einen brillanten und vielschichtigen Hannibal - scharfsinnig, trittsicher, im Umgang mit Rivalen ebenso gewandt wie auf dem Schlachtfeld, und doch einer, der seine Familie vermisst und sich danach sehnt, seinen Sohn zum Mann werden zu sehen. Ob er die Überlegungen eines Generals oder die Berechnungen eines einfachen Soldaten schildert, ob er große, vielschichtige Schlachtszenen oder Momente der Selbstbeobachtung schildert, in denen die Niederlage unmittelbar bevorzustehen scheint - Durham macht Geschichte lebendig.