Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine Mischung aus Lob und Kritik für den Roman wider. Sie würdigen seine Sensibilität und Tiefe bei der Erforschung menschlicher Beziehungen vor dem Hintergrund des Krieges, weisen aber auch auf seine veralteten Elemente und sein langsames Tempo hin. Das Buch behandelt komplexe Themen der Anziehung und Identität in einem historischen Kontext, insbesondere gleichgeschlechtliche Anziehung in einer traditionellen Ehe während des Zweiten Weltkriegs.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, einfühlsame Erkundung von Beziehungen, seiner Zeit voraus, gut ausgearbeitete Charakterentwicklung, emotionale Tiefe und eine starke Erzählung, die den Leser zur Interpretation anregt.
Nachteile:Irreführendes Titelbild, das eine frivole Geschichte suggerieren könnte, langsames Tempo, und einige Rezensenten meinen, es sei veraltet oder bis zum letzten Teil des Buches weniger fesselnd.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Fall of Valor (Valancourt 20th Century Classics)
Charles Jackson (1903-1968) erlangte mit seinem ersten Buch, The Lost Weekend (1944), einem bahnbrechenden Roman über Alkoholismus, der sich mehr als 600.000 Mal verkaufte und für eine Oscar-prämierte Verfilmung adaptiert wurde, internationalen Erfolg. Diesem Triumph ließ Jackson einen noch gewagteren Roman folgen: The Fall of Valor (1946), der wohl erste große amerikanische Roman, der sich offen mit dem Thema Homosexualität auseinandersetzt.
Der Sturz der Tapferkeit ist die schonungslose Darstellung einer Ehe, die zu einer bloßen Pflicht verkommen ist. John und Ethel Grandin fahren in den Sommerferien nach Nantucket, in der Hoffnung, das Glück aus den Anfangstagen ihrer Beziehung wiederzufinden. Doch stattdessen geht ihre Ehe in die Brüche, als John sich hoffnungslos in einen gut aussehenden Marinekapitän verliebt.
Diese Ausgabe enthält eine neue Einleitung von Michael Bronski, der argumentiert, dass Jacksons Roman eine Wiederentdeckung und einen Platz neben späteren Klassikern wie Gore Vidals The City and the Pillar, Norman Mailers The Naked and the Dead und den Werken von James Baldwin verdient.
„Ein feineres und geschickteres Werk als The Lost Weekend )... ein Meilenstein in unserem literarischen Fortschritt. - Saturday Review.
„Ein mutiges, rücksichtslos prüfendes Buch.“ - Thomas Mann.
„Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.“ - Buchwoche.