Bewertung:

Michael Grunwalds „The Swamp“ bietet eine detaillierte Erforschung der Umweltgeschichte der Everglades und konzentriert sich dabei auf die schädlichen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten und politischer Entscheidungen. Das Buch schildert die Bemühungen um die Trockenlegung und Erschließung der Region sowie die Versuche der Wiederherstellung und präsentiert eine komplexe Geschichte voller Stolz, Abscheu und mahnenden Lehren über die Beziehung zwischen Gesellschaft und Natur.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, fesselnd und bietet eine gründliche Geschichte von Südflorida und den Everglades. Grunwald verbindet historische Fakten effektiv mit persönlichen Geschichten, was das Buch zu einer lebendigen Lektüre macht. Viele Rezensenten lobten das Buch als einen wichtigen und aufschlussreichen Kommentar zu Umweltfragen, Politik und menschlichem Verhalten. Es wird als Pflichtlektüre für die Bewohner Südfloridas und alle, die sich für den Umweltschutz interessieren, bezeichnet.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch überwältigend und merkten an, dass es Informationen präsentiert, ohne klar zwischen dem Wesentlichen und dem Interessanten zu unterscheiden. Kritisiert wird das Fehlen einer Bibliographie und von Zitaten, was der wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit des Buches abträglich ist. Außerdem wurden bestimmte Abschnitte aufgrund der fortschreitenden Zerstörung des Ökosystems als deprimierend empfunden, und das Alter des Buches wurde als Grund für den Wunsch nach aktualisierten Informationen angeführt.
(basierend auf 163 Leserbewertungen)
The Swamp: The Everglades, Florida, and the Politics of Paradise
Die Everglades wurden einst als flüssiges Ödland geschmäht, und die Amerikaner träumten davon, sie trocken zu legen. Jetzt werden sie als nationaler Schatz verehrt, und die Amerikaner haben das größte Umweltprojekt der Geschichte gestartet, um sie zu retten.
Der Sumpf ist die atemberaubende Geschichte der Zerstörung und der möglichen Wiederauferstehung der Everglades, die Saga vom Missbrauch der Natur im Süden Floridas durch den Menschen und seine beispiellosen Bemühungen um Wiedergutmachung. Michael Grunwald, ein preisgekrönter Reporter der Washington Post, nimmt die Leser mit auf eine fesselnde Reise von der Eiszeit bis in die Gegenwart und beleuchtet die natürliche, soziale und politische Geschichte eines der faszinierendsten, aber am wenigsten verstandenen Flecken Land in Amerika. Die Everglades waren Amerikas letzte Grenze, ein wildes Land, lange nachdem der Westen erobert war.
Grunwald schildert, wie eine Reihe von Visionären versuchte, die Everglades trocken zu legen und "zurückzuerobern", und wie sich Mutter Natur weigerte, sich ihrem Willen zu beugen; in der erschütterndsten Geschichte ertränkte ein Hurrikan 1928 2.500 Menschen in den Everglades.
Doch das Army Corps of Engineers zähmte das Ungeheuer schließlich mit Dämmen und Kanälen und verwandelte die Hälfte der Everglades in ausgedehnte Vorstädte und Zuckerplantagen. Und obwohl die südlichen Everglades als Nationalpark erhalten wurden, verfielen sie bald zu einem ökologischen Chaos.
Der River of Grass floss nicht mehr, und 90 Prozent der Watvögel verschwanden. Jetzt will Amerika seinen Sumpf zurück. Grunwald zeigt, wie eine neue Generation von Visionären die Politik der Everglades veränderte und den 8 Milliarden Dollar schweren Rettungsplan entwickelte.
Dieser Plan ist bereits die Blaupause für eine neue weltweite Ära der Wiederherstellung von Ökosystemen. Und dieses Buch ist eine warnende Geschichte für diese Ära. Mit fesselnden Erzählungen und hartnäckigen Berichten zeigt Grunwald, wie die Everglades immer noch durch dieselbe Hybris, Gier und gut gemeinte Torheit bedroht sind, die zu ihrem Niedergang geführt haben.