
Transforming Air Force ISR for the Long War and Beyond
Die Luftwaffe und insbesondere das J/CFACC sind der festen Überzeugung, dass die Luftstreitkräfte nach den beiden Grundsätzen der zentralen Steuerung und der dezentralen Ausführung arbeiten müssen, um effektiv zu sein. Der Kalte Krieg läutete eine Ära der zentralisierten Durchführung von luftgestützten strategischen ISR-Operationen ein, die in den 1990er Jahren und während der Operationen ENDURING FREEDOM und IRAQI FREEDOM in die ISR-Ausführung auf operativer Ebene einfloss.
Dieses Ausführungskonstrukt hat in Verbindung mit der Ausnutzung der ISR-Reichweite den Eindruck erweckt, dass ISR-Operationen auf der Ebene des Einsatzgebietes nicht auf taktische Situationen reagieren können. Physische Entfernungen zwischen dem operativen Umfeld, dem CAOC und den Verwertungseinheiten haben ein Gefühl des Misstrauens geschaffen und wichtige Erkenntnisse und ISR-Fachwissen von der taktischen Ebene der Planung und Ausführung entfernt. Um die ISR-Relevanz auf taktischer Ebene aufrechtzuerhalten, muss das J/CFACC seine taktische ISR-Organisation und Ausführungsmethodik ändern.
Dieses Papier stützt sich auf etablierte CAS-Doktrinen und Organisationsmodelle, um neue Konstrukte für die ISR-Organisation und -Ausführung zu entwickeln, die die Lücke zwischen den ISR-Mitteln auf Theaterebene und den taktischen Operationen schließen. Diese Modelle verbinden ISR-Mittel, Auswerter, CAOC und die unterstützte Einheit durch persönliche Interaktionen und standardisierte Prozesse, die in jedem Einsatzgebiet oder Kampfkommando anwendbar sind.