Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder Bericht über die Kindheit der Autorin in Lawrence, Kansas, in einer turbulenten Zeit, die von der Angst vor der Atomkraft geprägt war und insbesondere durch den Film „The Day After“ beeinflusst wurde. Das Buch verbindet persönliche Erfahrungen, historische Zusammenhänge und reflektierende Kommentare zu aktuellen gesellschaftlichen Ängsten, die durch vergangene Ereignisse beeinflusst wurden. Während einige Leser das Buch als fesselnd und aufschlussreich empfanden, waren andere enttäuscht, dass der Schwerpunkt auf der persönlichen Erzählung und nicht auf den Details der Filmproduktion lag, und stellten fest, dass einige Abschnitte Fehler enthielten.
Vorteile:Die Memoiren sind fesselnd und gut geschrieben, fangen die emotionale Atmosphäre der Epoche gut ein und verbinden persönliche Anekdoten mit dem historischen Kontext. Gelobt wurden die anschauliche Prosa und die Fähigkeit der Autorin, die Gefühle der nuklearen Angst, die die amerikanische Gesellschaft durchdrang, zu vermitteln. Die Leser schätzten den aufschlussreichen Kommentar darüber, wie solche Ängste in der heutigen Zeit fortbestehen.
Nachteile:Einige Leser waren enttäuscht über den Mangel an detaillierten Informationen über die Entstehung von „The Day After“. Kritisiert wurden die „Dahlberg-Variationen“ des Buches, die Fehler und Ungereimtheiten in Bezug auf die Ereignisse des Films enthielten und dadurch ablenkend wirkten. Insgesamt waren einige der Meinung, dass sich die Memoiren nicht so sehr auf den Kontext des Films konzentrierten, wie sie es erwartet hatten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Day After The Day After: My Atomic Angst
Steven Church wuchs in den 1970er- und 80er-Jahren in Lawrence, Kansas, auf, einer Stadt, deren vorhersehbarer Tagesrhythmus leicht zu Beklemmungen führt - und einem Ort, der seit den Zeiten des Bürgerkriegs eine Leinwand für sporadische Szenen der Verwüstung und Gewalt in der populären Vorstellung war.
Die Kindheit verlief oberflächlich betrachtet ruhig, aber Steven wuchs mit Angst auf - Angst vor Killertornados, geflügelten Affen, Gewaltfilmen, Autoritätspersonen, der Auflösung der Ehe seiner Eltern und, in Reagans Amerika, vor allem vor einem Atomkrieg. Seine Fantasien von nuklearer Kernschmelze, genetischer Mutation und postapokalyptischem Überleben finden 1982 ihren Höhepunkt, als in Lawrence die Dreharbeiten zu The Day After beginnen, einem Film, der später die zweithöchste Nielsen-Einschaltquote im Fernsehen erreichen sollte.
Trotz kitschiger Spezialeffekte, melodramatischer Handlungsstränge und der Anwesenheit von Steve Guttenberg hatte der Film einen sofortigen und nachhaltigen Einfluss auf Church und eine ganze Generation. In einer Mischung aus Interview, persönlichem Essay, Filmkritik, Fakten und Höhenflügen der Fantasie erforscht Church in seinen vielschichtigen und dunkel-komischen Memoiren die Bedeutung der Ängste vor dem Kalten Krieg für seine Generation und deren Resonanz heute.