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The Texas-Mexican Conjunto: History of a Working-Class Music
Um 1930 entstand unter den Texas-Mexikanern eine äußerst beliebte und unverwechselbare Art von Akkordeonmusik, die gemeinhin als Conjunto bekannt ist. Das Buch The Texas-Mexican Con;unto von Manuel Peña ist die erste umfassende Studie über diesen einzigartigen Folk-Stil. Die umfassende Feldforschung des Autors und seine persönlichen Interviews mit Interpreten, Diskjockeys, Tanzveranstaltern, Plattenfirmenbesitzern und Liebhabern des Conjunto stellen die entscheidende Verbindung zwischen der Analyse der Musik selbst und dem Reichtum der Kultur her, aus der sie hervorgegangen ist.
Mit einem Ansatz, der musikwissenschaftliche, historische und soziologische Analysemethoden integriert, zeichnet Peña die Entwicklung des Conjunto von seinen zaghaften Anfängen bis zu seiner Vorherrschaft als vollwertiger Stil in den frühen 1960er Jahren nach. Biografische Skizzen wichtiger früher Interpreten wie Narciso Martínez (El Huracán del Valle), Santiago Jiménez (El Flaco), Pedro Ayala, Valerio Longoria, Tony de la Rosa und Paulino Bernal sowie detaillierte Transkriptionen repräsentativer Kompositionen veranschaulichen die verschiedenen Phasen der Entwicklung des conjunto.
Peña untersucht auch die wichtige Verbindung zwischen der Entstehung des conjunto als kraftvolle symbolische Ausdrucksform und dem Wandel der texanisch-mexikanischen Gesellschaft von einer vorindustriellen Volksgruppe zu einer Gemeinschaft mit zunehmend divergierenden sozioökonomischen Klassen und Ideologien. Peñas Einsatz von Methoden und Theorien aus einer Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen ermöglicht es ihm, die Geschichte des Conjunto auf spannende und erhellende Weise zu erzählen. Diese wichtige Studie wird für alle Studenten der mexikanisch-amerikanischen Kultur, der Musikethnologie und der Folklore von Interesse sein.