Bewertung:

Das Buch „Der Trojanische Krieg: Eine neue Geschichte“ von Barry Strauss erzählt die Geschichte des Trojanischen Krieges neu und verbindet dabei historische Analysen mit Interpretationen von Homers Epos. Es ist gut recherchiert, fesselnd und in einem zugänglichen Stil geschrieben. Obwohl einige Leser die Erzählweise und die Synthese verschiedener Quellen schätzten, kritisierten andere die Abhängigkeit von Vermutungen und die allzu beschreibende Prosa.
Vorteile:** Gut recherchiert mit einer Vielzahl von Quellen. ** Fesselnder Schreibstil, der sich wie ein Roman liest. ** Bietet neue Einblicke in den Trojanischen Krieg und seinen historischen Kontext. ** Zugänglich sowohl für Laien als auch für diejenigen, die mit den klassischen Texten vertraut sind. ** Enthält nützliche Karten, Glossare und Hinweise auf weiterführende Literatur. ** Bietet eine fesselnde Darstellung der bronzezeitlichen Kriegsführung und Kultur.
Nachteile:** Stützt sich stark auf Vermutungen und nicht auf konkrete Beweise. ** Einige finden die Prosa zu blumig und sensationell. ** Das Buch wird als zu kurz und zu wenig tiefgründig zu bestimmten Themen empfunden. ** Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich der Fehlinterpretation von Text und historischen Details. ** Das Buch ist zwar unterhaltsam, aber manchmal wird dem erzählerischen Flair Vorrang vor der strikten historischen Genauigkeit eingeräumt.
(basierend auf 115 Leserbewertungen)
The Trojan War: A New History
Der Trojanische Krieg ist einer der berühmtesten Konflikte der Geschichte, ein zehn Jahre andauernder Krieg um die schöne Helena. Seit mehr als zweitausend Jahren ist diese Geschichte eine Quelle der künstlerischen Inspiration. Aber ist sie auch wahr?
In Der Trojanische Krieg erforscht der Historiker und Klassizist Barry Strauss den Mythos und die Realität hinter dem Krieg, von Homers Berichten in der Ilias und der Odyssee über Heinrich Schliemanns Entdeckung des antiken Troja im späten 19. Jahrhundert bis hin zu neueren Ausgrabungen, die faszinierende Hinweise auf die Geschichte hinter der sagenumwobenen Stadt geliefert haben. Wie sich herausstellte, waren die Trojaner keine ethnischen Griechen, sondern ein anatolisches Volk, das eng mit dem Hethiterreich im Osten verbündet war. Zur Zeit des Trojanischen Krieges waren die Griechen große Seefahrer, während Troja eine eher sesshafte Zivilisation war. Und auch wenn der Grund für den Krieg die Entführung einer Königin war - und, was noch wichtiger ist, die Ergreifung ihrer königlichen Mitgift -, so war die eigentliche Ursache doch ein Konflikt zwischen den Trojanern und den Griechen um die Kontrolle über die östliche Ägäis.
Durch lebendige Rekonstruktionen der Schlachten und aufschlussreiche Darstellungen der berühmten Charaktere enthüllt der Trojanische Krieg die Geschichte hinter Homers großem Epos, ohne dabei die Poesie und Größe des epischen Mythos zu verlieren.