Bewertung:

Die Sammlung von Essays über Richard Holbrooke bietet eine vielfältige Perspektive auf sein Leben und seine Karriere als prominenter amerikanischer Diplomat. Während viele Rezensenten seine Beiträge und die aufschlussreichen Schilderungen seiner Erfahrungen loben, kritisieren andere die mangelnde Tiefe und die Konzentration auf persönliche Reflexionen anstelle einer umfassenden Biografie.
Vorteile:Aufschlussreiche Essays, die Holbrookes bedeutenden Einfluss auf außenpolitische Entscheidungen aufzeigen.
Nachteile:Persönliche Reflexionen von Kollegen bieten einen reichhaltigen und faszinierenden Einblick in sein Leben und seine Karriere.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Unquiet American: Richard Holbrooke in the World
Richard Holbrooke, der im Dezember 2010 verstarb, war mehr als vierzig Jahre lang eine zentrale Figur in der US-Diplomatie.
Zuletzt war er Sondergesandter für Irak und Afghanistan unter Präsident Obama. Holbrooke war außerdem stellvertretender Außenminister für Asien und Europa sowie Botschafter in Deutschland und bei den Vereinten Nationen.
Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Aushandlung eines Friedensabkommens zwischen den Kriegsparteien in Bosnien, das 1995 zum Friedensabkommen von Dayton führte. Holbrooke, der weithin als einer der scharfsinnigsten modernen Diplomaten aller Nationen gilt, war auch bekannt für seine übergroße Persönlichkeit und seine Fähigkeit, in gleichem Maße zu bezaubern und zu beleidigen. In diesem Buch geben die Freunde und Kollegen, die ihn am besten kannten, einen Überblick über seine Leistungen als Diplomat, Aktivist und Autor.
Auszüge aus Holbrookes eigenen Schriften beleuchten jeden bedeutenden Abschnitt seiner Karriere. The Unquiet American ist sowohl eine Hommage an einen außergewöhnlichen Staatsdiener als auch eine Geschichte hinter den Kulissen der amerikanischen Außenpolitik des letzten halben Jahrhunderts.