Bewertung:

Das Buch „Wrack der Portland“ hat gemischte Kritiken erhalten. Einige Leser loben die Detailgenauigkeit und die fesselnde Erzählweise, andere kritisieren die fiktionalen Elemente und die mangelnde Kohärenz des Buches.
Vorteile:Viele Leser fanden das Buch akribisch detailliert und historisch interessant und würdigten die Forschungsbemühungen des Autors. Einigen gefiel der Erzählstil, sie beschrieben das Buch als unterhaltsam und bewegend, mit einer fesselnden Darstellung der Schiffskatastrophe.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass das Buch übermäßig aufgebläht ist, fiktive Dialoge von Personen enthält, die unmöglich gesprochen haben können, und sich nicht genügend auf das eigentliche Wrack konzentriert. Einige meinten, es sei mehr Roman als Geschichte und schlecht redigiert, mit redundantem Inhalt und unzusammenhängenden Absätzen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Wreck of the Portland: A Doomed Ship, a Violent Storm, and New England's Worst Maritime Disaster
Die SS Portland war ein solides und luxuriöses Schiff, das 1898 in einem heftigen Sturm mit etwa 200 Menschen an Bord unterging und später als "Neuenglands Titanic" in die Geschichte einging. Die Portland war einer der größten und luxuriösesten Raddampfer Neuenglands, und nach neun Jahren solider Arbeit hatte sie sich den Ruf eines sicheren und zuverlässigen Schiffes erworben. Im November 1898 bildete sich vor der Küste Neuenglands ein perfekter Sturm. Die Bedingungen führten zu einem Schneesturm mit Windgeschwindigkeiten von 100 Meilen pro Stunde und 60 Fuß hohen Wellen, die auf die Küste einschlugen. Zu dieser Zeit gab es noch keine Funkverbindung zwischen Schiffen und Land, kein Sonar zur Navigation und keine ausgefeilten Wettervorhersagemöglichkeiten. Die luxuriöse SS Portland, ein mit Kronleuchtern, roten Samtteppichen und feinem Porzellan ausgestatteter Dampfer, beförderte über das Thanksgiving-Wochenende mehr als 200 Passagiere von Boston nach Portland, Maine, als sie vor Cade Cod kopfüber in einen gewaltigen, heftigen Sturm geriet. Das Schiff wurde nie wieder gesehen. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen auf See ums Leben. Mehr als die Hälfte der Besatzung bestand aus Afroamerikanern aus Portland. Ihr Tod dezimierte die afroamerikanische Gemeinschaft in Maine. Bevor der Sturm abflaute, wurde er zu einem der schlimmsten Stürme, die je in den Gewässern Neuenglands verzeichnet wurden. Der Sturm, der heute als "The Portland Gale" bekannt ist, tötete 400 Menschen entlang der Küste und schickte mehr als 200 Schiffe auf den Grund, darunter auch die dem Untergang geweihte Portland.
Bis heute ist nicht genau bekannt, wie viele Passagiere an Bord waren oder wer die meisten von ihnen waren. Die einzige Passagierliste befand sich an Bord des Schiffes. Infolge dieser Tragödie hinterließen die Schiffe in der Folgezeit eine Passagierliste an Land. Die Schuld an der Katastrophe wird der Hybris des Kapitäns der Portland, Hollis Blanchard, zugeschrieben, der sich entschloss, den sicheren Hafen von Boston zu verlassen, obwohl er wusste, dass ein schwerer Sturm auf die Küste zusteuerte. Blanchard, ein langjähriger Seemann, war bei der Beförderung eines jüngeren Kapitäns übergangen worden. Er beschloss, der Dampfschifffahrtsgesellschaft zu zeigen, dass sie einen Fehler gemacht hatte, indem er die Portland vor dem drohenden Sturm sicher in den Hafen brachte. Der Autor J. North Conway hat hier einen persönlichen, hautnahen Bericht über den Untergang, die Zeit und die beteiligten Personen verfasst, mit Geschichten, die den Leser an diesem Tag auf die Portland bringen: Hier ist Eben Heuston, der Chefsteward an Bord des verunglückten Schiffes. Mehr als die Hälfte der Besatzung des Schiffes waren Afroamerikaner. Hueston war ein Afroamerikaner, der in der Portland-Gemeinde Munjoy Hill lebte und Mitglied der Abyssinian Church war. Nach dem Untergang der Portland verschwand die afroamerikanische Gemeinde und die Kirche wurde geschlossen. Und Emily Cobb, eine neunzehnjährige Sängerin aus der First Parish Church von Portland, die an diesem Sonntag ihren ersten Auftritt in der Kirche haben sollte.
Und Hope Thomas, die nach Boston kam, um Weihnachtseinkäufe zu tätigen und weil sie ein paar gekaufte Schuhe umtauschen wollte, verpasste die verunglückte Portland. Aufgrund der fehlenden Kommunikation zwischen Maine und Cape Cod dauerte es Tage, bis man etwas über das Schicksal des Schiffes oder der Überlebenden erfahren konnte. Der Autor J. North Conway hat die Geschehnisse akribisch nachgestellt und anhand von Quellen und Zeugenaussagen aus erster Hand eine dramatische, nicht mehr aus der Hand zu legende Erzählung in der Tradition von Erik Larsons Isaac's Storm und Walter Lords bleibendem Klassiker A Night to Remember gewoben. Er erweckt die Tragödie mit zeitgenössischen Berichten der Küstenwache, von Bostoner Zeitungen wie dem Globe, Herald und Journal sowie der New York Times und dem Brooklyn Daily Eagle zum Leben.