Bewertung:

Das Buch bietet einen Überblick über die utopische Literatur, aber die Rezensenten äußern gemischte Gefühle über seinen Inhalt und seine Eignung als Lehrbuch.
Vorteile:Die Seiten des Buches sind glatt, der Text ist umfassend, und es erforscht Autoren und Werke, die vielleicht nicht allgemein bekannt sind. Es weckt das Interesse an utopischen Ideen und lässt sich gut mit zeitgenössischen Diskussionen, wie z. B. in „The Good Place“, verbinden.
Nachteile:Viele Auszüge sind schlecht oder willkürlich ausgewählt, was es für die Schülerinnen und Schüler schwierig macht, sich mit dem Material zu beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt oft auf dystopischen Perspektiven, und es gibt eine Voreingenommenheit gegenüber traditionellen Vorstellungen von Eutopie. Außerdem sind einige Inhalte für akademische Kurse möglicherweise nicht relevant oder geeignet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Utopia Reader
Der Utopia Reader stellt Primärtexte verschiedener Autoren und Bewegungen aus der Geschichte der Utopietheorie zusammen.
Utopismus wird definiert als die verschiedenen Arten, sich eine ideale oder alternative Gesellschaft vorzustellen, sie zu schaffen oder die Mittel und Wege dorthin zu analysieren. Prominente Schriftsteller und Gelehrte der Geschichte haben sich seit langem mit der Frage beschäftigt, wie oder warum man sich andere Lebensformen vorstellen sollte. Der Band enthält Texte von der klassischen griechischen Literatur, dem Alten Testament und Platons Republik über Sir Thomas Mores Utopia bis hin zu George Orwells Nineteen Eighty-Four und darüber hinaus. Durch die Ausgewogenheit bekannter und unbekannter Beispiele bietet der Text eine umfassende und endgültige Sammlung der verschiedenen Arten, wie Utopien im Laufe der Geschichte konzipiert wurden und wie utopische Ideale als Kritik an bestehenden soziokulturellen Bedingungen dienten.
Diese neue Ausgabe enthält viele historisch bekannte Werke, wenig bekannte, aber einflussreiche Texte und zeitgenössische Schriften, wodurch die Vielfalt der Ansätze und Reaktionen auf das Konzept der Utopie in der Vergangenheit, Gegenwart und sogar in der Zukunft noch umfassender abgedeckt wird. Insbesondere enthält der Band nun auch feministische Schriften und Werke farbiger Autorinnen und Autoren und setzt sich mit aktuellen Themen wie der Erforschung der ökologischen Ideale der Utopie auseinander. Darüber hinaus beleuchten Claeys und Sargent Trends des einundzwanzigsten Jahrhunderts und populäre erzählerische Erkundungen von Utopien durch die Genres der Dystopien für junge Erwachsene, der überlebensorientierten Dystopien und der Non-Print-Utopien. The Utopia Reader deckt eine Reihe origineller Theorien des Utopismus ab und zeigt die Nuancen und Anliegen von Schriftstellern im Laufe der Geschichte auf, die versuchen, sich verschiedene ideale Gesellschaften vorzustellen. Das Buch ist eine unverzichtbare Quelle für alle, die sich eine bessere Zukunft vorstellen.