Bewertung:

Jonathan Phillips' „Der vierte Kreuzzug und die Plünderung von Konstantinopel“ bietet eine detaillierte historische Darstellung einer der am meisten missverstandenen Perioden der Kreuzzugsgeschichte. Das Buch untersucht die Komplexität des Vierten Kreuzzugs, die Beweggründe seiner Anführer und die tragischen Ereignisse, die zur Plünderung von Konstantinopel führten. Es ist zwar gut recherchiert und fesselnd, aber einige Leser fanden die ersten Kapitel langweilig, und das Buch ist vielleicht nicht für diejenigen geeignet, die eine wissenschaftliche Analyse suchen.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnd gestaltete Erzählung
⬤ gründlich recherchiert
⬤ präsentiert eine nuancierte Sicht der Kreuzfahrer
⬤ erklärt die komplexen Zusammenhänge hinter dem Scheitern des Vierten Kreuzzugs
⬤ bietet Einblicke in die historische menschliche Natur und Psychologie
⬤ sowohl für Anfänger als auch für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, geeignet
⬤ unterhaltsam und oft mit Momenten von Humor.
⬤ Frühe Kapitel können sich langweilig und langsam anfühlen
⬤ einige Leser fanden, dass es sich wie eine Geschichtsvorlesung liest
⬤ könnte als zu grundlegend für diejenigen angesehen werden, die einen detaillierten wissenschaftlichen Bericht suchen
⬤ einige Leser äußerten den Wunsch, das Hardcover-Format dem Taschenbuch vorzuziehen.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
The Fourth Crusade and the Sack of Constantinople
Im Jahr 1202 versammelten sich eifrige Christen aus dem Westen in Venedig, um Jerusalem aus der Gewalt des Islam zu befreien. Doch die Kreuzfahrer erreichten das Heilige Land nie.
Unter der Führung des gewieften venezianischen Dogen fielen sie stattdessen in Konstantinopel ein und richteten dort schreckliche Verwüstungen an. Die Kreuzfahrer verschonten niemanden: Sie vergewaltigten und massakrierten Tausende, plünderten Kirchen und steckten die prächtige Stadt in Brand. Im Jahr 1204 war eine der größten Zivilisationen der Geschichte zerschlagen worden.
Zum achthundertsten Jahrestag der Plünderung erzählt Jonathan Phillips, ein führender Experte für die Kreuzzüge, zum ersten Mal außerhalb der akademischen Welt die außergewöhnliche Geschichte dieser epischen Katastrophe. Ritter und Bürgerliche, klösterliche Chronisten, höfische Troubadoure, Überlebende des Gemetzels und sogar Papst Innozenz III.
hinterließen lebendige Berichte, die die Ereignisse jener zwei schicksalhaften Jahre detailliert beschreiben. Anhand ihrer bemerkenswerten Briefe, Chroniken und Reden zeichnet Phillips nach, wie eine von religiösem Fanatismus geprägte Region, in diesem Fall das christliche Europa, dem Heiligen Krieg verfallen konnte.