Bewertung:

Der Vizekönig von Ouidah ist eine komplexe Mischung aus historischen Fakten und Fiktion, die sich mit dem Leben des brasilianischen Sklavenhändlers Francisco Manoel da Silva im 19. Jahrhundert. Während die üppige Prosa und die eindrucksvollen Bilder des Romans weithin gelobt werden, empfinden einige Leser den Roman als anspruchsvoll und wenig tiefgründig, was zu einem gemischten Gesamteindruck führt.
Vorteile:⬤ Schöne und eindrucksvolle Prosa, die die Atmosphäre und den Schauplatz lebendig einfängt.
⬤ Interessante historische Perspektive auf den Sklavenhandel und die Verbindungen zwischen Brasilien und Westafrika.
⬤ Kurze und fesselnde Lektüre, die in einer Sitzung beendet werden kann.
⬤ Einprägsame Themen und Allegorien über die menschliche Natur und die Geschichte.
⬤ Manche Leser finden es schwierig, sich auf die Geschichte einzulassen und ihr zu folgen.
⬤ Mangelnde Tiefe in der Charakterentwicklung, insbesondere beim Verständnis von Franciscos Psychologie.
⬤ Gemischte Gefühle über die Fokussierung des Romans auf die brasilianische Perspektive, wodurch der afrikanische Kontext weniger erforscht wird.
⬤ Mehrere Beschwerden über die Qualität und den Zustand der gedruckten Ausgabe.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Viceroy of Ouidah
Bruce Chatwins Debütroman: "Conrads Herz der Finsternis unter dem Mikroskop" (The Atlantic)
In diesem lebendigen, kraftvollen Roman erzählt Chatwin von Francisco Manoel de Silva, einem armen brasilianischen Abenteurer, der nach Dahomey in Westafrika segelt, um mit Sklaven zu handeln und sein Vermögen anzuhäufen. Seine Pläne übersteigen seine Träume, und bald ist er Vizekönig von Ouidah, Herr über den gesamten Sklavenhandel in Dahomey.
Doch das grausame Geschäft des Sklavenhandels und die offene Grausamkeit des Lebens in Dahomey zehren langsam an Manoels Reichtum und Verstand.