Bewertung:

Die Rezensionen deuten darauf hin, dass Peirces Semiotik besser auf zeitgenössische philosophische Diskussionen anwendbar ist als sein Konzept des Pragmatismus. Kritiker argumentieren, Margolis übersehe wichtige zeitgenössische Werke, die Peirces semiotischen Rahmen erweitern, der bedeutende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche wie Philosophie, Biologie und künstliche Intelligenz hat.
Vorteile:hebt die Relevanz der Semiotik von Peirce für moderne Diskussionen in der Philosophie und ihre Anwendung auf biologische und künstliche Intelligenz hervor. lobt den methodologischen Ansatz des Pragmatismus gegenüber anderen philosophischen Traditionen.
Nachteile:Kritisiert Margolis dafür, dass er wichtige Philosophen und Werke, die zum Verständnis der Semiotik von Peirce beitragen, nicht erwähnt, was zu einer unvollständigen Perspektive auf den Pragmatismus und seine Anwendung führen könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Pragmatism's Advantage: American and European Philosophy at the End of the Twentieth Century
Dieses Buch befasst sich mit der Kluft zwischen den großen philosophischen Fraktionen in den Vereinigten Staaten, die der Autor als ein philosophisches dreibeiniges Wesen beschreibt, das aus analytischer Philosophie, kontinentaler Philosophie und Pragmatismus besteht.
Joseph Margolis bietet einen modifizierten Pragmatismus als besten Ausweg aus dieser Pattsituation. Ob er nun Heidegger untersucht oder die Schwächen von Dewey, Rorty und Peirce überdenkt, ein Großteil der westlichen Philosophie des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts kommt ins Spiel, wenn Margolis seine Entwicklungsgeschichte der Philosophie präsentiert und seine Ansichten verteidigt.
Es geht ihm jedoch nicht darum, dass sich die Philosophie dem Pragmatismus von einst oder gar dessen Wiederbelebung in den 1970er Jahren zuwendet. Vielmehr findet er in den neueren Ansätzen des Pragmatismus einen Mittelweg zwischen dem Szientismus der analytischen Philosophie (und ihrem Desinteresse an der Analyse der menschlichen Natur) und dem Vertrauen der kontinentalen Philosophie auf die Zuschreibung transzendentaler Kräfte an einfache Sterbliche.