Bewertung:

Das Buch „The Arts and the Definition of the Human“ von Professor Margolis gilt als bedeutender Beitrag zur Kunstphilosophie, der die kantische Tradition aus einer hegelianischen Perspektive kritisiert. Es befasst sich mit komplexen philosophischen Diskussionen und berührt die Natur der menschlichen Wahrnehmung von Kunst unter dem Einfluss der Kulturgeschichte. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Buch nicht für Anfänger geeignet ist und zum vollständigen Verständnis einen soliden Hintergrund in Philosophie erfordert.
Vorteile:⬤ Margolis gilt als einer der führenden zeitgenössischen Philosophen der Ästhetik.
⬤ Das Buch bietet aufschlussreiche Kritiken an bestehenden philosophischen Traditionen, insbesondere der kantischen Ästhetik.
⬤ Es unterstreicht die Bedeutung des kulturellen und historischen Kontextes für das Verständnis von Kunst und menschlicher Existenz.
⬤ Das umfangreiche Wissen des Autors und sein produktives Schaffen tragen zur Tiefe der Diskussionen bei.
⬤ Das Buch ist nicht für Anfänger geeignet; es setzt Vorkenntnisse philosophischer Konzepte voraus.
⬤ Einige Abschnitte können selbst für Studenten mit Hochschulabschluss eine Herausforderung darstellen und erfordern eine sorgfältige Lektüre.
⬤ Die Sammlung von Aufsätzen kann sich zusammenhanglos anfühlen, und es ist nicht immer klar, wie sie sich zueinander verhalten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Arts and the Definition of the Human: Toward a Philosophical Anthropology
The Arts and the Definition of the Human (Die Künste und die Definition des Menschen) stellt eine neue Theorie vor, nach der unser Selbst - unsere Gedanken, Wahrnehmungen, Kreativität und andere Eigenschaften, die uns zu Menschen machen - durch unseren Platz in der Geschichte und insbesondere durch unsere Kultur und Sprache bestimmt werden.
Margolis lehnt die Vorstellung ab, dass irgendwelche Konzepte oder Wahrheiten durch den Fluss der Geschichte hindurch fest und objektiv bleiben, und zeigt, dass diese Theorie des menschlichen Wesens (oder "philosophische Anthropologie") als kulturell bestimmt und sich verändernd notwendig ist, um der Kunst einen Sinn zu geben. Er zeigt, dass es für ein Gemälde, eine Skulptur oder ein Gedicht nicht nur eine einzige richtige Interpretation geben kann, da unser Schaffen und unsere Wahrnehmung von Kunst immer von unserem historischen und kulturellen Kontext beeinflusst werden.
Margolis beruft sich auf Philosophen von Parmenides und Platon bis Kant, Hegel und Wittgenstein, auf Kunsthistoriker von Damisch bis Elkins, auf Künstler von Van Eyck bis Michelangelo, von Wordsworth bis Duchamp und entwirft eine Kunstphilosophie, die mit seiner philosophischen Anthropologie verwoben ist und die vorherrschenden Auffassungen über die schönen Künste und die Natur des Menschseins in Frage stellt.