Bewertung:

Das Buch „Der Weg der Sterne: Reisen auf dem Jakobsweg“ von Robert Sibley erhält von den Lesern eine Mischung aus positiven und negativen Kommentaren. Viele mögen Sibleys fesselnden Schreibstil und seine realistische Erkundung des Jakobsweges, die philosophische Überlegungen mit praktischen Einsichten verbindet. Einige Leser empfinden die Erzählung jedoch als unscharf und kritisieren vor allem die Betonung des Alkohols und bestimmte Ablenkungen, die von der Essenz der Pilgerreise ablenken. Insgesamt ist das Buch eine gute Einführung in den Camino, sowohl für erfahrene Wanderer als auch für diejenigen, die sich einfach nur für seine Themen interessieren.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ bietet einen realistischen Bericht über die Camino-Erfahrung
⬤ kombiniert philosophische Überlegungen mit praktischen Einsichten
⬤ gut für erfahrene Wanderer und Neulinge
⬤ unterhaltsame Erforschung von Motivation und menschlicher Erfahrung
⬤ starke Bibliographie.
⬤ Die Erzählung kann unscharf sein
⬤ übermäßiger Fokus auf Alkohol und Ablenkungen
⬤ einige Leser finden es derivativ
⬤ der Stil der Memoiren ist inkonsistent
⬤ bestimmte Abschnitte können sich selbstverliebt oder schlecht strukturiert anfühlen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Way of the Stars: Journeys on the Camino de Santiago
Seit dem Mittelalter sind Pilgerreisen ein beliebtes religiöses oder spirituelles Unterfangen. Auch heute noch pilgern jährlich zwischen siebzig und hundert Millionen Menschen, wenn auch nicht aus ausdrücklich religiösen Gründen, so doch als Alternative zu weltlichen Zielen und der für das heutige Leben charakteristischen Beschäftigung mit Konsum und Unterhaltung.
In Der Weg der Sterne berichtet der Journalist Robert Sibley, der zumindest teilweise durch sein eigenes Gefühl der Unzufriedenheit motiviert wurde, von seinen Wanderungen auf einem der bekanntesten Pilgerwege der westlichen Welt, dem Camino de Santiago. Der mittelalterliche Weg, der durch Nordspanien zur Stadt Santiago de Compostela führt, bietet den Pilgern seit Hunderten von Jahren die Praxis, den Ort und die Umstände, die eine spirituelle Verjüngung, Reflexion und Introspektion ermöglichen.
Sibley, der den 500-Meilen-Weg zweimal gegangen ist - zunächst allein und dann acht Jahre später mit seinem Sohn -, erzählt nicht nur von der äußeren Reise eines Pilgers auf dem Weg nach Santiago, sondern auch von der inneren Reise, die durch ein Zwischenspiel der Einsamkeit und eine Pause von den täglichen Anforderungen des gewöhnlichen Lebens ermöglicht wird. Die einmonatige Reise führte den Autor auf einen Weg durch seine eigenen Erinnerungen, Träume und Selbstwahrnehmungen sowie durch die Sehenswürdigkeiten und Geräusche, die Geschmäcker und Empfindungen des Camino selbst.