Bewertung:

Jürgen Moltmanns „Der Weg Jesu Christi“ stellt eine bedeutende Erkundung der Christologie dar, die eschatologische Themen und die jüdische Identität Jesu einbezieht und einen theologischen Ansatz der Nachfolge nahelegt. Das Buch wird wegen seiner Tiefe und seines interdisziplinären Ansatzes gut aufgenommen, auch wenn es für einige Leser eine Herausforderung darstellen könnte.
Vorteile:⬤ Eine wichtige theologische Erforschung der Christologie und ihrer eschatologischen Dimensionen.
⬤ Begründet im Judentum Jesu, das an die messianischen Traditionen anknüpft.
⬤ Zugänglich für ein breites Publikum, nicht nur für diejenigen mit theologischer Ausbildung.
⬤ Interdisziplinärer Ansatz, der verschiedene theologische Bereiche miteinander verbindet.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf das Wesen Christi und die Auferstehung.
⬤ Einige Leser könnten die Konzepte als herausfordernd und schwierig empfinden, sich damit auseinanderzusetzen.
⬤ Moltmanns Distanzierung von traditionellen Interpretationen der Auferstehungsgeschichte mag für manche umstritten sein.
⬤ Die dynamische Darstellung von Christus in diesem Buch könnte von Traditionalisten als bedrohlich empfunden werden.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Way of Jesus Christ: Christology in Messianic Dimensions
Der Weg Jesu Christi behandelt die folgenden Themen: 1. Das Symbol des Weges verkörpert den Aspekt des Prozesses und verdeutlicht die Ausrichtung der Christologie auf ihr Ziel.
Dieses Symbol kann den Weg Christi von seiner Geburt im Geist und seiner Taufe im Geist bis zu seiner Selbsthingabe auf Golgatha nachvollziehen. Es ermöglicht auch, den Weg Christi als den Weg zu verstehen, der von seiner Auferstehung bis zu seiner Parusie führt - den Weg, den er im Geist nach Israel, zu den Völkern und in die Weite und Tiefe des Kosmos nimmt. 2.
Das Symbol des Weges macht uns bewusst, dass jede menschliche Christologie historisch bedingt und begrenzt ist.
Jede menschliche Christologie ist eine "Christologie des Weges", noch nicht eine "Christologie der Heimat", eine Christologie des Glaubens, noch nicht eine Christologie des Sehens. Die Christologie ist also nur der Anfang der Eschatologie; und die Eschatologie, wie der christliche Glaube sie versteht, ist immer die Vollendung der Christologie.
3. Schließlich, aber nicht zuletzt wichtig: Jeder Weg ist eine Einladung. Ein Weg ist etwas, dem man folgen muss.
Der "Weg Jesu Christi" ist nicht nur eine christologische Kategorie. Er ist auch eine ethische Kategorie. Wer sich auf den Weg Christi einlässt, wird entdecken, wer Jesus wirklich ist; und wer wirklich an Jesus und den Christus Gottes glaubt, wird ihm auf dem Weg folgen, den er selbst gegangen ist.
Christologie und Christopraxis finden in der vollen und vollendeten Erkenntnis Christi zueinander. Diese Christologie verbindet Dogmatik und Ethik detaillierter als in den vorherigen Bänden.