Bewertung:

Das Buch stellt eine aufschlussreiche Untersuchung der industriellen Revolution in Großbritannien dar und konzentriert sich auf den Übergang von einer organischen Wirtschaft zu einer durch Kohle und mechanische Energie angetriebenen Wirtschaft. Es untersucht verschiedene Themen im Zusammenhang mit diesem wirtschaftlichen Wandel, darunter Urbanisierung, landwirtschaftliche Produktivität und die Bedeutung der Kohle in der Industrialisierung. Das Buch ist zwar kein systematischer Überblick, bietet aber eine sorgfältige Analyse wichtiger Facetten dieser historischen Periode.
Vorteile:Es bietet eine prägnante und interessante Diskussion von Schlüsselthemen im Zusammenhang mit der industriellen Revolution. hebt die entscheidende Rolle der Kohle bei der Umgestaltung der britischen Wirtschaft hervor. Untersucht einzigartige Aspekte der Urbanisierung und der landwirtschaftlichen Produktivität Großbritanniens. Bietet eine hochwertige Analyse historischer Wirtschaftstheorien und -muster. Fesselnd geschrieben mit durchdachten Einblicken in die Art und Weise, wie die Vergangenheit zukünftige wirtschaftliche Herausforderungen beeinflusst.
Nachteile:Keine umfassende oder systematische Studie über die industrielle Revolution. Einigen Lesern könnte es an Breite oder Tiefe bei bestimmten Themen mangeln. Die Fokussierung auf spezifische Themen mag diejenigen nicht zufrieden stellen, die einen allgemeinen Überblick suchen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Path to Sustained Growth: England's Transition from an Organic Economy to an Industrial Revolution
Vor der industriellen Revolution war ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum unerreichbar. Alle Volkswirtschaften waren organisch, d.
h. sie waren auf die Photosynthese der Pflanzen angewiesen, um Nahrung, Rohstoffe und Energie zu liefern. Dies galt sowohl für die Wärmeenergie, die aus der Verbrennung von Holz gewonnen wurde, als auch für die mechanische Energie, die vor allem durch menschliche und tierische Muskelkraft bereitgestellt wurde.
Der Energiefluss der Sonne, der durch die Photosynthese der Pflanzen eingefangen wurde, bildete die Grundlage für die gesamte Produktion und den Verbrauch. Großbritannien begann, den alten Beschränkungen zu entkommen, indem es den riesigen Energievorrat, der in den Kohlevorkommen enthalten war, zunehmend nutzte, zunächst als Quelle für Wärmeenergie, schließlich aber auch für mechanische Energie, und ermöglichte so die industrielle Revolution.
In dieser prägnanten und leicht verständlichen Darstellung des Wandels zwischen den Regierungszeiten von Elisabeth I. und Victoria beschreibt Wrigley, wie sich Großbritannien in dieser Zeit von der wirtschaftlichen Peripherie Europas zur kurzzeitig führenden Volkswirtschaft der Welt entwickelte und einen Weg einschlug, den seine Konkurrenten rasch nachahmten.