Bewertung:

Das Buch „Placing Outer Space“ von Lisa Messeri ist eine ethnografische Untersuchung darüber, wie der Weltraum von Wissenschaftlern und Enthusiasten wahrgenommen und erforscht wird, und verbindet anthropologische Erkenntnisse mit zeitgenössischen Theorien zu Weltraum und Technologie. Sie untersucht die Umwandlung des Weltraums in Orte, mit denen man sich identifizieren kann, und befasst sich gleichzeitig mit Themen wie Erdzentrismus und der Rolle der Sozialwissenschaften beim Verständnis der Weltraumforschung.
Vorteile:Das Buch wird für seine Originalität und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, der komplexe Themen für allgemeine Leser zugänglich macht. Es bietet eine faszinierende Erkundung der Beziehung von Wissenschaftlern und Enthusiasten zum Weltraum und integriert anthropologische Methoden zur Untersuchung der sozialen und kulturellen Dimensionen der Weltraumforschung. Das Buch ist sehr empfehlenswert für alle, die sich für Weltraum, Technologie und Gesellschaft interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten äußerten sich skeptisch über die Rolle des Anthropologen in einem Bereich, der traditionell von der harten Wissenschaft dominiert wird, und fragten sich, was man aus einer ethnographischen Perspektive verstehen kann, wenn man ein von Natur aus fernes und oft abstraktes Thema wie den Weltraum untersucht. Es wird auf mögliche Herausforderungen hingewiesen, die sich aus der Konzentration auf teilnehmende Beobachtung in Weltraumkontexten und dem Umgang mit erdzentrischen Vorurteilen bei der Interpretation von Planeten ergeben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Placing Outer Space: An Earthly Ethnography of Other Worlds
In Placing Outer Space zeichnet Lisa Messeri nach, wie die ortsbildenden Praktiken von Planetenforschern die Leere des Weltraums in einen Kosmos verwandeln, der mit Welten gefüllt ist, die man kennen und erforschen kann.
Planeten zu Orten zu machen, ist ein zentraler Bestandteil der täglichen Praxis und der beruflichen Identität der Astronomen, Geologen und Informatiker, die Messeri untersucht. Sie nimmt die Leser mit zur Mars Desert Research Station und zu einem NASA-Forschungszentrum, um zu erörtern, wie Wissenschaftler den Mars erleben und kartieren.
In einem chilenischen Observatorium und in den Labors des MIT beschreibt sie, wie sie Exoplaneten entdecken und sich vorstellen, wie es wäre, sie zu bewohnen. Die heutige Planetenforschung zeigt, dass das Universum dicht mit eindrucksvollen Welten bevölkert ist, was uns wiederum mehr über die Erde, uns selbst und unseren Platz im Universum verrät.