Bewertung:

Das Buch befasst sich mit den Unterschieden zwischen männlichen und weiblichen Gehirnfunktionen, insbesondere mit der Empathie bei Frauen und dem Systemdenken bei Männern, basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen. Während viele Rezensionen die Klarheit, den zum Nachdenken anregenden Inhalt und die wissenschaftliche Grundlage des Buches loben, kritisieren einige, dass es komplexe Themen zu sehr vereinfacht und Geschlechterstereotypen verstärkt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, klar geschrieben und bietet interessante Einblicke in die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen. Es stellt eine überzeugende These auf, die durch empirische Belege gestützt wird, und regt auf respektvolle Weise zu Diskussionen über Geschlechterfragen an. Viele Rezensenten fanden es aufschlussreich und empfahlen es sowohl für wissenschaftlich Interessierte als auch für allgemeine Leser.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch die komplexen geschlechtsspezifischen Unterschiede zu stark vereinfacht und sich auf Bevölkerungsdurchschnittswerte stützt, ohne die individuelle Variabilität angemessen zu berücksichtigen. Einige Rezensenten merkten an, dass sich der Inhalt wiederholt und dass es dem Buch an Tiefe bei der Erklärung der Ursachen der beobachteten Unterschiede mangelt. Weitere Beschwerden betrafen die gefühlte Verstärkung überholter Geschlechterstereotypen und die Kritik an der wissenschaftlichen Strenge des Autors.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
The Essential Difference: Male and Female Brains and the Truth about Autism
Wir alle wissen, dass das andere Geschlecht eine verwirrende, ja ärgerliche Spezies sein kann. Warum nutzen die meisten Männer das Telefon, um Informationen auszutauschen, anstatt ein Gespräch zu führen? Warum lieben es Frauen, mit ihren Freundinnen über Beziehungen und Gefühle zu sprechen, während sich Männer zu Computerspielen, neuen Gadgets oder den neuesten Sportergebnissen hingezogen fühlen? Liegt das wirklich alles nur an unserer Erziehung? In The Essential Difference bestätigt der führende Psychologe Simon Baron-Cohen, was die meisten von uns schon immer vermutet haben: dass sich die Gehirne von Männern und Frauen unterscheiden.
Diese bahnbrechende und kontroverse Studie enthüllt die wissenschaftlichen Beweise (die sogar bei Eintagskindern vorhanden sind), die belegen, dass weibliche Gehirne besser in der Lage sind, Empathie zu empfinden und zu kommunizieren, während männliche Gehirne besser darin sind, Systeme zu verstehen und aufzubauen - nicht nur Computer und Maschinen, sondern auch abstrakte Systeme wie Politik und Musik. Am revolutionärsten von allem ist, dass The Essential Difference auch die überzeugende neue Theorie aufstellt, dass Autismus (und sein naher Verwandter, das Asperger-Syndrom) eigentlich ein Beispiel für das extreme männliche Gehirn ist.
Seine Theorie kann erklären, warum Menschen, die mit dieser Krankheit leben, zwar brillant darin sind, die komplexesten Systeme zu analysieren, aber keinen Bezug zum Gefühlsleben der Menschen, mit denen sie leben, herstellen können. Das Verständnis unserer grundlegenden Unterschiede, so Baron-Cohen, kann uns nicht nur helfen, die Schwächen unserer Partner zu verstehen, sondern auch eines der größten wissenschaftlichen Rätsel unserer Zeit zu lösen.