Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Wissenschaft im antiken Rom und wird für seine umfassende Recherche und Lesbarkeit gelobt, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen, weil es einige erhebliche Ungenauigkeiten und potenzielle Verzerrungen bei den Aussagen über die Rolle des Christentums in der Entwicklung der Wissenschaft enthält.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und enthält zahlreiche Details und Zitate, was es zu einer wertvollen Quelle für Geschichtsstudenten macht. Es ist unterhaltsam und lehrreich, da es eine gründliche Analyse der antiken Wissenschaft bietet und falsche Vorstellungen über ihren Niedergang widerlegt. Der Text ist trotz seines wissenschaftlichen Charakters gut verständlich.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen auf gravierende Fehler in den Behauptungen des Autors hin und stellten sein Verständnis der Wissenschaftsgeschichte und der Dynamik der wissenschaftlichen Entwicklung in Frage. Der Schreibstil des Autors wird als langatmig kritisiert und es wird eine Voreingenommenheit gegenüber der Rolle der römisch-katholischen Kirche in der Wissenschaft bemängelt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Scientist in the Early Roman Empire
In dieser umfangreichen Fortsetzung von Science Education in the Early Roman Empire erforscht Dr.
Richard Carrier die Sozialgeschichte der Wissenschaftler in der römischen Ära. Befand sich die Wissenschaft unter den Römern im Niedergang oder erlebte sie einen Aufschwung? Was wurde von einem antiken Wissenschaftler erwartet und was tat er? Wer waren sie, und wer finanzierte ihre Forschung? Und inwiefern unterschieden sich die Heiden in ihrer Einstellung zur Wissenschaft und zu Wissenschaftlern von ihren christlichen Zeitgenossen? Einige haben behauptet, dass das Christentum sie mehr schätzte als ihre heidnischen Vorfahren.
In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall. Und dieser Unterschied in den Werten hatte katastrophale Auswirkungen auf die Zukunft der Menschheit. Die Römer waren vielleicht nur ein oder zwei Jahrhunderte davon entfernt, eine wissenschaftliche Revolution zu erleben.
Doch einmal an der Macht, hielt das Christentum diesen Fortschritt tausend Jahre lang auf - und vergaß dabei das meiste von dem, was die Heiden erreicht und entdeckt hatten, von einer empirischen Anatomie, Physiologie und Gehirnforschung bis hin zu einer experimentellen Physik des Wassers, der Schwerkraft und der Luft. Dieses Buch ist ein Muss für jeden, der wissen will, wie weit wir einst gekommen sind und warum wir so lange gebraucht haben, um dorthin zu gelangen, wo wir heute sind.