Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der Zorn des Geiers“ fallen gemischt aus. Während einige Leser den reichhaltigen historischen Kontext und die detaillierte Darstellung Istanbuls in den letzten Tagen des Osmanischen Reiches zu schätzen wissen, vermissen andere die Tiefe der Charaktere und finden die Handlung wenig fesselnd. Die moralischen Schwächen der Hauptfigur und das Ende des Buches scheinen einen Teil des Publikums zu enttäuschen.
Vorteile:⬤ Fesselnde historische Details und der Schauplatz Istanbul zur Zeit des Osmanischen Reiches.
⬤ Komplexe Charaktere und fesselnde Erkundung von Themen im Zusammenhang mit Tyrannei und der menschlichen Natur.
⬤ Die Erzählung bietet lehrreiche Einblicke in den historischen Kontext der Epoche, insbesondere im Hinblick auf das politische Klima und die kulturelle Dynamik jener Zeit.
⬤ Schwierigkeiten, sich auf die Geschichte und die Figuren einzulassen; einige fanden sie unsympathisch oder es fehlte ihnen an Tiefe.
⬤ Die Hauptfigur wird als unbefriedigend und moralisch mangelhaft empfunden, was zu Enttäuschung über seine Reise führt.
⬤ Eine unzusammenhängende Handlung mit langen beschreibenden Passagen, die von der Gesamterzählung ablenken und den Leser nach mehr Handlung und Auflösung sehnen lassen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Rage of the Vulture
Es ist Mai 1908 und die osmanische Welt bricht zusammen. Robert Markham, ein Engländer in Konstantinopel, ist gerade mit seiner herrischen Frau und seinem übermäßig neugierigen Sohn in der britischen Gesandtschaft eingetroffen.
Markhams verborgenes Leben kommt ans Licht, als er familiäre und patriotische Bindungen vergisst, um eine tief sitzende Schuld loszuwerden. Zwölf Jahre zuvor war er mit einer Armenierin liiert gewesen. Am Abend ihrer Verlobung brachen die armenischen Massaker aus.
Durch seine britische Staatsbürgerschaft gerettet, wurde er Zeuge der brutalen Vergewaltigung und Ermordung seiner Verlobten. Inmitten des Zusammenbruchs des türkischen Reiches sinnt er nun auf Rache.