Bewertung:

Sacred Hunger ist ein historischer Roman von Barry Unsworth, der die Themen Gier, Macht und die Komplexität der menschlichen Natur vor dem Hintergrund des Sklavenhandels im 18. Die Erzählung zeichnet sich durch reich gezeichnete Charaktere und einen großen Umfang aus, wobei soziale Kommentare mit einer gut strukturierten Handlung verwoben werden. Die Leser haben das Buch als anregend und schön geschrieben empfunden, auch wenn der Schreibstil manchmal etwas anstrengend sein kann.
Vorteile:⬤ Außergewöhnliche literarische Leistung mit einer schön gestalteten Erzählung.
⬤ Reich gezeichnete Charaktere, die komplexe menschliche Gefühle und moralische Dilemmas darstellen.
⬤ Fesselnde Auseinandersetzung mit historischen und sozialen Themen, einschließlich der Auswirkungen von Gier und Macht.
⬤ Der Schreibstil ist poetisch und eindringlich und schafft eine lebendige Bildsprache.
⬤ Das Buch regt zum Nachdenken über das Wesen der Menschheit und gesellschaftliche Werte an.
⬤ Manche Leser finden die Prosa manchmal etwas holprig oder schwer zu verstehen.
⬤ Der historische Kontext und die Themen können sich schwer oder beunruhigend anfühlen, was für manche zu einem weniger angenehmen Leseerlebnis führt.
⬤ Das Tempo kann langsam sein, besonders wenn es um die Nuancen der Sprache und Dialoge der Zeit geht.
⬤ Bestimmte Zusammenhänge innerhalb der Handlung können sich unterentwickelt oder ungelöst anfühlen.
⬤ Nicht alle Leser empfanden das Buch als lohnend genug, um weitere Werke des Autors zu lesen.
(basierend auf 162 Leserbewertungen)
Sacred Hunger
(Gewinner des Booker-Preises)
Liverpool, 1752. William Kemp hat durch Baumwollspekulationen ein Vermögen verloren und muss seine Verluste ausgleichen, wenn sein Sohn die reiche Frau heiraten soll, die er liebt.
Sein letzter Ausweg ist ein Sklavenschiff, das ihn an die Küste Guineas bringt, wo er gegen menschliche Fracht handelt und sich dann auf die berüchtigte Mittelpassage begibt. Als das Schiff von Krankheiten heimgesucht wird und die afrikanischen Gefangenen meutern, scheitert Williams gewinnsüchtiges Vorhaben. Sklaven und Seeleute schließen sich zusammen, um an der Küste Floridas eine utopische Gemeinschaft zu gründen - nicht ahnend, dass der rachsüchtige, jüngere Kemp sie verfolgt.
Unsworths Meisterwerk ist eine tiefgründige Meditation über den heiligen Hunger - die Gier -, die der menschlichen Natur innewohnt und den Sklavenhandel antreibt. Es ist ein Roman, der über seinen Schauplatz hinausgeht und größere Wahrheiten beleuchtet, die bis heute nachwirken.