Bewertung:

Das Buch untersucht die historischen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die East Bay, insbesondere im Hinblick auf Rassenunterschiede und Migrationsmuster. Es bietet interessante Einblicke in die lokale Geschichte und ist gleichzeitig faktenorientiert, auch wenn einige Leser das Gefühl haben, dass es an tiefgreifender theoretischer Erforschung mangelt.
Vorteile:Das Buch ist interessant und sehr glaubwürdig und bietet wertvolle Einblicke in die Expansion der East Bay während des Zweiten Weltkriegs. Es erklärt effektiv die Rassendynamik und die Migration und enthält interessante historische Fakten über die lokale Industrie, insbesondere über Kaiser.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch eher als eine akademische Abhandlung, die sich eng an die Fakten hält, ohne tiefe Einblicke oder gewagte Theorien zu bieten. Es ist vielleicht nicht so fesselnd wie andere ähnliche Werke in diesem Bereich.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Second Gold Rush: Oakland and the East Bay in World War II
Mehr als jedes andere Ereignis des zwanzigsten Jahrhunderts markierte der Zweite Weltkrieg das Erwachsenwerden der Städte an der amerikanischen Westküste. Fast über Nacht lösten die neuen Kriegsindustrien eine massenhafte Landflucht und Entwicklung aus, die dauerhafte soziale, kulturelle und politische Veränderungen nach sich ziehen sollten. Für die San Francisco Bay Area, so Marilynn Johnson, waren die Veränderungen, die der Zweite Weltkrieg mit sich brachte, ebenso dramatisch wie die, die der Goldrausch ein Jahrhundert zuvor mit sich brachte.
Johnson konzentriert sich auf Oakland, Richmond und andere Boomtowns der East Bay und beschreibt den Aufbau der Verteidigungsanlagen, die Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Süden und dem Mittleren Westen, Wohnungsprobleme sowie soziale und rassische Konflikte, die Neuankömmlinge und alteingesessene Bewohner der Bay Area gegeneinander ausspielten. Sie verfolgt diese Geschichte bis in die Nachkriegszeit, als die Kämpfe um Beschäftigung, Wohnraum und Bürgerrechte die politische Landschaft der Stadt in den 1950er Jahren und darüber hinaus prägten. Sie zeichnet auch das kulturelle Erbe der Kriegsmigration nach und zeigt, wie Religion und Musik des Südens zu einem festen Bestandteil der Kultur der Bay Area wurden.
Johnsons Quellen sind breit gefächert und umfassen Werftunterlagen, Arbeitsgeschichten, Polizeiberichte und Interviews. Ihre Ergebnisse stellen das menschliche Drama des Krieges in den Mittelpunkt und geben die Struktur des täglichen Lebens am Arbeitsplatz, zu Hause und in der Gemeinde wirkungsvoll wieder. Angereichert durch die Fotografien von Dorothea Lange und anderen, leistet The Second Gold Rush einen wichtigen Beitrag zur Stadtforschung des zwanzigsten Jahrhunderts und zur Geschichte Kaliforniens.