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Design and the Question of History
Design und die Frage der Geschichte ist kein Werk der Designgeschichte. Vielmehr handelt es sich um eine Mischung aus Vermittlung, Befürwortung und Polemik, die die richtungsweisende Kraft des Designs als historischer Akteur in und auf der Welt ernst nimmt.
Indem Design als Gestalter von Welten verstanden wird, in denen der politische, ethische und historische Charakter des menschlichen Seins auf dem Spiel steht, fordert dieser Text eine radikal veränderte Auffassung sowohl von Design als auch von Geschichte. Vor allem die Geschichte wird von den Autoren als der generationelle Ort der Zukunft postuliert. Die Blindheit gegenüber der Geschichte, so wird behauptet, macht uns blind für die Möglichkeiten und den Ausschluss von Möglichkeiten, der durch unsere Gestaltung bewirkt wird.
Der Text ist kein abgeschlossenes, kontinuierliches Werk, das von einer einzigen Stimme vorgetragen wird. Vielmehr überschneiden sich die drei Autoren und stellen den Leser vor die Aufgabe, die Gemeinsamkeiten, Wiederholungen und Unterschiede in den verwendeten Argumenten, Themen, Ansätzen und Stilen, aus denen sich der Text zusammensetzt, selbst zu entdecken.
Dies ist ein Werk der Freundschaft, der Solidarität in der Differenz, ein Akt der Kulturpolitik. Es lädt den Leser ein, eine Position einzunehmen - es strebt nach Engagement statt nach Zustimmung.