Bewertung:

Das Buch bietet eine intensive Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Design und Gewalt, auch wenn kritisiert wird, dass es an detaillierten Informationen und Tiefe mangelt. Es dient als nützliche Ressource für Designstudenten und enthält fesselnde Auszüge, die Politik und Kunst miteinander verflechten.
Vorteile:⬤ Intensive und beeindruckende Auseinandersetzung mit Design und Gewalt
⬤ dient als wertvolle Ressource für Designkurse
⬤ enthält interessante Arbeiten
⬤ positives Feedback zu Auszügen und der Verschränkung von Politik und Kunst.
Es fehlt an substanziellen Informationen und Tiefe; dient in erster Linie als Begleiter zu einer Museumsinstallation und nicht als eigenständiges informatives Buch.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Design and Violence
Eine noch nie dagewesene Untersuchung der Fähigkeit von Design, Gewalt in der heutigen Gesellschaft zu beeinflussen, zu entschärfen, zu verschleiern oder zu enthüllen
Design hat eine Geschichte der Gewalt. Es kann ein Akt der kreativen Zerstörung und ein zweischneidiges Schwert sein, und doch wird der professionelle Diskurs über Design von Stimmen dominiert, die nur seine kommerziellen und ästhetischen Erfolge preisen. Gewalt, hier definiert als die Macht, Umstände gegen den Willen anderer und zu deren Nachteil zu verändern, ist in der Geschichte und in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig. In den letzten Jahren hat die Technologie neue Bedrohungen eingeführt und die zahlreichen Erscheinungsformen von Gewalt dramatisch vergrößert. Design und Gewalt ist eine Untersuchung der Beziehung zwischen beiden, die die komplexen Auswirkungen von Design auf die gebaute Umwelt und das tägliche Leben sowie die Formen von Gewalt in der heutigen Gesellschaft beleuchtet. Das Buch erscheint begleitend zu einem Online-Experiment, das im Oktober 2013 vom Museum of Modern Art ins Leben gerufen wurde, und bringt kontroverse, provokante und fesselnde Designprojekte mit führenden Stimmen aus verschiedenen Bereichen zusammen. Jeder eingeladene Autor reagiert auf ein von den Kuratoren ausgewähltes Objekt - von einer AK-47 bis zu einer Euthanasie-Achterbahn, von Plastikhandschellen bis zum digitalen Virus Stuxnet - und lädt zum Dialog, zu Kommentaren, zum Nachdenken und zur aktiven, gelegentlich heftigen Debatte ein.
Beispiele für aufgeworfene Fragen sind: Können wir einen Gewaltakt menschlicher gestalten? Wie weit kann der Staat gehen, um seine Grenzen vor Einwanderung zu schützen, bevor dies zu einem Akt der Gewalt wird? Ist Gewalt "männlich"? In diesen experimentellen und weitreichenden Gesprächen kommen Stimmen aus den Bereichen Kunst und Design, Wissenschaft, Recht, Strafjustiz, Ethik, Finanzen, Journalismus und soziale Gerechtigkeit zu Wort und machen Design und Gewalt zu einer unschätzbaren Quelle für lebhafte Diskussionen und Lehrpläne.