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Never Alone: Video Games as Interactive Design
Eine Erkundung des Interaktionsdesigns anhand von 35 klassischen Videospielbeispielen, von Space Invaders bis Minecraft
Unser Leben spielt sich zunehmend auf Bildschirmen ab, und jede unserer elektronischen Interaktionen wird durch eine gestaltete Schnittstelle vermittelt, die fehlerhaft und unverständlich oder einladend und zugänglich sein kann. Wie andere allgegenwärtige Werkzeuge des Alltags werden diese Schnittstellen nur selten als Objekte des Designs erkannt - und noch weniger als Objekte des interaktiven Designs. Bei Videospielen jedoch sind sich die Benutzer ihrer Beziehung zur Schnittstelle bewusst, was Videospiele zu überzeugenden Beispielen für diesen wichtigen Bereich des zeitgenössischen Designs macht.
Das in Verbindung mit einer Ausstellung im Museum of Modern Art veröffentlichte Buch Never Alone: Videospiele als interaktives Design untersucht den Einfluss von interaktivem Design anhand von 35 Videospielen, die zwischen 1972 und 2018 entstanden sind - von Space Invaders (1978) und Pac-Man (1980) bis zu The Sims (2000) und Minecraft (2011). Ein übergreifender Essay der Kuratoren Paola Antonelli, Anna Burckhardt und Paul Galloway stellt die bahnbrechenden Kriterien vor, nach denen das MoMA diese Videospiele für seine Sammlung ausgewählt hat, sowie die Protokolle für deren Erwerb, Ausstellung und Konservierung. Der reich bebilderte Tafelteil ist in drei Abschnitte unterteilt, die Eingabegeräte (Tastaturen, Joysticks, Knöpfe), Spieldesigner und Spieler analysieren, und jedes Spiel wird von einem kurzen Text begleitet, der seine Bedeutung in der Geschichte des Mediums beleuchtet.