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Detroit-Moscow-Detroit: An Architecture for Industrialization, 1917-1945
Ideologisch gegensätzlich, technologisch kooperativ - ein origineller Bericht über die Industrialisierung der USA und der UdSSR zwischen den Weltkriegen.
Zwischen 1927 und 1945 wurden die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion von einer Flut der Hyperindustrialisierung überspült. Obwohl die beiden Länder ideologisch immer noch gegensätzlich waren, ähnelten sich die Fabriken, die sich in Stalingrad, Moskau, Detroit, Buffalo und Cleveland ansammelten, auffallend, ebenso wie die neuen Formen moderner Arbeit und die städtische und infrastrukturelle Entwicklung, die diese Industrialisierung unterstützten. Die Aufsätze in Detroit-Moskau-Detroit dokumentieren anhand von bisher unbekanntem Archivmaterial und Fotografien einen verblüffenden wechselseitigen Transfer von technischem Wissen zwischen den Vereinigten Staaten und der UdSSR, der die bauliche Umwelt in beiden Ländern stark beeinflusste und beide Länder bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs zu industriellen Großmächten aufsteigen ließ.
Die hier vorgestellten innovativen Forschungsarbeiten untersuchen die räumliche Entwicklung, die Fertigung, die Massenproduktion und die organisatorische Planung über geopolitische Grenzen hinweg, um zu zeigen, dass kapitalistische und kommunistische gebaute Umgebungen im zwanzigsten Jahrhundert nicht diametral entgegengesetzt waren und an bestimmten Standorten in einer Zeit des intensiven technischen Austauschs zwischen den beiden Weltkriegen gemeinsam produziert wurden. Detroit-Moskau-Detroit ist eine neue Darstellung der Auswirkungen von Industrialisierung und Globalisierung auf die US-amerikanische und sowjetische Kultur, Architektur und Stadtgeschichte und wird unter Architekten, Stadtplanern und Wissenschaftlern der Architektur- und Stadtgeschichte sowie der Geschichte des 20. Jahrhunderts eine breite Leserschaft finden.
Mitwirkende: Richard Anderson, Robert Bird, Oksana Chabanyuk, Jean-Louis Cohen, Christina E. Crawford, Robert Fishman, Christina Kiaer, Evgeniia Konysheva, Mark G. Meerovich, Sonia Melnikova-Raich, Lewis H. Siegelbaum, Maria C. Taylor, Claire Zimmerman, Katherine Zubovich.