
German Ways of War: The Affective Geographies and Generic Transformations of German War Films
German Ways of War setzt Theorien zu Raum, Mobilität und Affekt ein, um zu untersuchen, wie Kriegsfilme ihre politischen Projekte realisieren.
Durch die Analyse von Filmen über die Jahrzehnte hinweg, von den 1910er bis zu den 2000er Jahren, behebt German Ways of War eine wichtige Lücke in den Medienwissenschaften: Während sich Wissenschaftler bisher auf die Ähnlichkeiten zwischen filmischem Sehen und waffenartigem Zielen konzentriert haben - zwischen dem Schießen mit einer Kamera und dem Abfeuern einer Waffe -, argumentiert dieses Buch, dass Kriegsfilme durchweg Räume verhandeln, die ihre Gewalt in einer Weise rahmen, die aufschlussreicher ist als ihre Schlachtszenen. Jenseits dieser wohlbekannten Überschneidung von Visualität und Gewalt untersucht German Ways of War, wie das Genre Gewalt in räumlich-affektiven Operationen rahmt.
Die Produktion neuartiger Räume und die Evokation neuer Affekte verändern Kriegsfilme, einschließlich der Manipulation von Mobilität, Landschaft, Territorium, Maßstäben und topologischen Netzwerken durch das Genre. Solche Effekte sind das, was der Autor Jaimey Fisher als „affektive Geografien“ der Filme bezeichnet, die erzählerisch erzeugte Affekte, räumliche Darstellungen und politische Prozesse miteinander verweben.