Bewertung:

Die Rezensionen heben Heinrich Heines „Deutschland, ein Wintermärchen“ als ein komplexes satirisches Werk hervor, das die deutsche Politik des 19. Jahrhunderts durch eine Mischung aus persönlicher Erzählung und gesellschaftspolitischem Kommentar kritisiert. Die Länge und Tiefe des Gedichts sowie seine zweisprachige Aufmachung sind für die Leser sowohl ein Vorteil als auch eine Herausforderung.
Vorteile:Die zweisprachige Ausgabe ermöglicht es dem Leser, sich sowohl mit dem deutschen als auch mit dem englischen Text zu beschäftigen. Heines Werk ist bekannt für seine scharfe und geistreiche Satire, die es zu einem bedeutenden Stück Literatur macht, das persönliche Erfahrungen mit breiteren gesellschaftspolitischen Themen verknüpft. Der Reichtum des Gedichts zeigt sich in seinen Verbindungen zur Musik und seiner historischen Relevanz.
Nachteile:An der Übersetzung wird kritisiert, dass sie klobig sei und Heines poetischen Witz und Nuancen nicht vollständig wiedergebe, was sie für diejenigen, die mit der deutschen Sprache nicht vertraut sind, weniger zugänglich mache. Darüber hinaus könnten viele der spezifischen Bezüge der Satire für Leser, die sich nicht gut mit der deutschen Politik des 19. Jahrhunderts auskennen, verloren gehen, was ihre Wirkung auf einige Zuhörer schmälert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Germany. A Winter Tale (Bilingual: Deutschland. Ein Wintermaerchen)
Deutschland. Ein Wintermärchen (Deutschland.
Ein Wintermaerchen) ist ein satirisches Versepos des deutschen Schriftstellers Heinrich Heine (1797-1856). --- Seit 1831 lebte Heine im französischen Exil; wegen seiner kritischen Werke fühlte er sich vor der deutschen Zensur und Polizei nicht mehr sicher. 1835 erließ der deutsche Bundestag eine Verordnung, die seine Schriften verbot.
--- Ende 1843 kehrte Heine für einige Wochen nach Deutschland zurück, um seine Mutter und seinen Verleger Julius Campe in Hamburg zu besuchen.
Auf seiner Rückreise entstand der erste Entwurf von Deutschland. Ein Wintermärchen Gestalt an.
Das Versepos erschien 1844 im Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg, und noch vor Jahresende wurde das Buch in Preußen verboten und der Bestand beschlagnahmt. Im Dezember 1844 erließ König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen einen Haftbefehl gegen Heinrich Heine.
Bevor das Buch außerhalb Preußens in Deutschland veröffentlicht werden konnte, musste Heine es kürzen und neu verfassen. --- Unsere historische zweisprachige Ausgabe präsentiert den deutschen Text in einer Fassung von 1887 und eine Übersetzung von Edgar Alfred Bowring aus demselben Jahr. Heines Vorwort von 1844 wurde von Annette Bridges für unsere Ausgabe von 2007 neu übersetzt.