Bewertung:

Das Buch bietet eine durchdachte und eingehende Analyse der „Dick Van Dyke Show“, die sich auf ihre Themen und kulturellen Auswirkungen konzentriert und nicht nur auf Anekdoten hinter den Kulissen. Die fortschrittliche Darstellung von Ethnie, Gleichberechtigung der Geschlechter und politischem Aktivismus in den 1960er Jahren wird hervorgehoben.
Vorteile:⬤ Eingehende Analyse der Themen
⬤ aufschlussreiche Erforschung der kulturellen Auswirkungen
⬤ hebt die fortschrittliche Darstellung sozialer Themen hervor
⬤ gut geschrieben und durchdacht.
⬤ Fehlende Fotos
⬤ geringe Anzahl von Bildern
⬤ kein typisches Buch über die Kulissen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Die Dick Van Dyke Show (CBS 1961-66) war eine einzigartige selbstreflexive Sitcom, die sich zu einer Zeit, als die Varieté-Comedy aus dem Fernsehen verschwand, auf die Tropen des Varietés stützte. Gleichzeitig spiegelte die Serie die liberale Politik der Kennedy-Ära wider und widmete sich gleichermaßen dem Privatleben und der Arbeit, während sie ein neues Bild der Sitcom-Familie einführte. In The Dick Van Dyke Show analysiert die Autorin Joanne Morreale die innovative Form und den Inhalt der Serie, die das Terrain der Fernsehsitcoms veränderte.
Morreale beginnt damit, dass sie die Wurzeln der Dick Van Dyke Show in der Varieté-Comedy und der "Showbiz"-Sitcom sieht, auch wenn sie diese Form in bemerkenswerter Weise aktualisiert hat. Sie untersucht auch, wie die Serie den sozialen Kontext von Kennedys New Frontier und dessen Auswirkungen auf die Fernsehindustrie widerspiegelt, da die Dick Van Dyke Show auf die Kritik am Fernsehen als Massenunterhaltung reagierte. Sie fährt fort, die Serie als frühes Beispiel für Qualitätsfernsehen zu untersuchen, das auch auf die komplexen Erzählungen von heute hinweist, und untersucht die fortschrittlichen Darstellungen von Ethnie, ethnischer Zugehörigkeit und Geschlecht in der Serie, die den Inhalt späterer Sitcoms beeinflussten. Abschließend geht Morreale auf das Nachleben der Dick Van Dyke Show ein und stellt fest, dass die verschiedenen Wiederauftritte der Figuren und der Serie selbst die "Transserialität" des Fernsehens demonstrieren.
Fans der Dick Van Dyke Show und Leser, die sich für das amerikanische Fernsehen und die Kulturgeschichte interessieren, werden diese aufschlussreiche Lektüre der Serie zu schätzen wissen.