Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Erforschung der „The Donna Reed Show“ und trägt dazu bei, dass die Zuschauer die Serie und ihre Figuren besser verstehen. Während viele Rezensionen die aufschlussreichen Hintergrundinformationen hervorheben, kritisieren einige Leser, dass es dem Buch an Tiefe und Genauigkeit in bestimmten Details fehlt.
Vorteile:Das Buch bietet detaillierte Informationen über die Serie, steigert das Vergnügen des Zuschauers, liefert faszinierende Informationen hinter den Kulissen, hilft, die Figur und die Schauspielerin Donna Reed zu schätzen und dient als nostalgischer Begleiter für Fans der Serie.
Nachteile:Einige finden das Buch glanzlos und nicht sehr aufschlussreich, es enthält faktische Ungenauigkeiten in Bezug auf das Alter der Charaktere, und einige behaupten, es scheine kein tiefes Verständnis der Serie zu vermitteln.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Donna Reed Show
In einer Zeit, in der das Fernsehen nur begrenzte Möglichkeiten für Frauen bot, war Donna Reed eine Oscar-prämierte Hollywood-Schauspielerin, die sowohl Produzentin (wenn auch weitgehend ohne Guthaben) als auch Star ihrer eigenen Fernsehshow wurde. Im Gegensatz zu den patriarchalischen Familiensitcoms der damaligen Zeit konzentrierten sich die Handlungsstränge der Donna Reed Show auf die Mutter und nicht auf den Vater, und ihre Produktion brachte eine filmische Ästhetik in die Fernsehsituationskomik. In The Donna Reed Show veranschaulicht die Autorin Joanne Morreale, wie das Programm die Grenzen der häuslichen Sitcom zu einer Zeit auslotete, als sich das Genre weiterentwickelte und auch die subtilen Veränderungen und Unterströmungen der Unruhe in der allgemeinen sozialen und politischen Kultur widerspiegelte.
Morreale beginnt damit, dass sie Donna Reed in Beziehung zu ihren Vorgängerinnen Gertrude Berg und Lucille Ball setzt, die beide starke weibliche Persönlichkeiten vor und hinter der Kamera waren. Sie untersucht auch die Telefilmästhetik von The Donna Reed Show und argumentiert, dass die Serie ein Paradebeispiel für die entstehende Synergie zwischen Hollywood und der Fernsehindustrie in den späten fünfziger Jahren ist. Darüber hinaus argumentiert Morreale, dass die Weiblichkeit der Figur der Donna Stone als eine Art Maskerade fungiert und ein protofeministisches Modell für Hausfrauen darstellt. Sie untersucht auch die Darstellung der Teenager-Kultur in der Serie und die Rolle, die sie beim Start der Gesangskarrieren der beiden Teenager-Stars spielte. Schließlich betrachtet Morreale das Erbe von The Donna Reed Show in der Darstellung ihrer Werte in späteren Sitcoms und ihrem Dialog mit zeitgenössischen Fernsehtexten.
Morreale veranschaulicht das Zusammenspiel von Geschlecht, Industrie und Kultur in der Geschichte dieser klassischen Fernsehserie. Fans der Serie sowie Studierende und Lehrende der Fernsehgeschichte werden diesen genauen Blick auf Die Donna Reed Show genießen.