Bewertung:

Das Buch liefert ein überzeugendes Argument für den Ökosozialismus als Lösung für die Probleme des Hyperkapitalismus. Es ist gut recherchiert und gut geschrieben und bietet den Lesern eine hoffnungsvolle Vision für eine bessere Zukunft, während es sich mit den aktuellen Wirtschaftskrisen auseinandersetzt. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es den utopischen Idealen des Autors an praktischen Umsetzungsstrategien mangelt und die individuellen Vorlieben für den Kapitalismus übersehen werden könnten.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und recherchiert
⬤ bietet eine hoffnungsvolle und konkrete Vision für den Öko-Sozialismus
⬤ intellektuell anregend
⬤ spricht relevante aktuelle Themen an
⬤ ermutigt Massenbewegungen und die Einheit zwischen verschiedenen Gruppen für Veränderungen.
⬤ Einige Leser finden die utopischen Ideale unpraktisch
⬤ es fehlt an detaillierten Strategien für die Umsetzung
⬤ berücksichtigt möglicherweise nicht die individuellen Vorlieben für den Kapitalismus
⬤ wird von einigen als sozialistische Propaganda wahrgenommen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The 99 Percent Economy: How Democratic Socialism Can Overcome the Crises of Capitalism
Wir leben in einer Zeit der Krisen - wirtschaftlicher Aufruhr, Entmündigung am Arbeitsplatz, unempfängliche Regierungen, Umweltzerstörung, sozialer Zerfall und internationale Rivalität. In Die 99-Prozent-Wirtschaft argumentiert Paul S. Adler, ein führender Experte auf dem Gebiet der Unternehmensführung, dass diese Krisen dazu bestimmt sind, sich zu vertiefen, wenn wir unsere Wirtschaft nicht radikal umgestalten.
Doch Verzweiflung ist keine Option, und Adler bietet eine überzeugende Alternative: den demokratischen Sozialismus. Er argumentiert, dass wir zur Überwindung dieser Krisen die demokratische Kontrolle über das Management sowohl einzelner Unternehmen als auch der gesamten Volkswirtschaft durchsetzen müssen. Um zu zeigen, wie das funktionieren könnte, greift er auf eine überraschende Inspirationsquelle zurück: die strategischen Managementprozesse vieler unserer größten Konzerne. In diesen Unternehmen verspricht der Strategieprozess, die Arbeitnehmer einzubeziehen und zu befähigen sowie Effizienz und Innovation zu gewährleisten. In der Praxis wird dieses Versprechen nur selten eingelöst, aber im Prinzip könnte dieser Prozess innerhalb der Unternehmen konsolidiert und auf die nationale Ebene ausgeweitet werden.
Was steht dem im Weg? Das Privateigentum an den produktiven Ressourcen der Gesellschaft, das die Grundlage für den rücksichtslosen Wettbewerb des Kapitalismus und die Konzentration auf privaten Gewinn auf Kosten der Gesellschaft, der Umwelt und künftiger Generationen ist. Adler zeigt, wie vergesellschaftetes, öffentliches Eigentum an unseren Ressourcen demokratische Räte auf lokaler und nationaler Ebene in die Lage versetzen wird, über unsere wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ziele zu entscheiden und darüber, wie sie erreicht werden können. Die zunehmende Konzentration der Industrie macht diesen Schritt der Vergesellschaftung immer einfacher.
Der demokratische Sozialismus ist kein Sprung ins Ungewisse, wie Adler zeigt. Die kapitalistische Industrie hat die Grundlagen für eine Welt jenseits des Kapitalismus und seiner Krisen geschaffen.