Bewertung:

Die Rezensionen des Buches enthalten eine Mischung aus Empfehlungen und Kritik, die sich auf den Ansatz des Autors zu positiven Maßnahmen konzentrieren. Während einige Rezensenten die gemäßigte Haltung und die Vorschläge für klassenbasierte Lösungen schätzen, kritisieren andere das Verständnis der Dynamik der Ethnie und die Praktikabilität der Umsetzung solcher Strategien.
Vorteile:Das Buch wird für seinen durchdachten, moderaten Ansatz für positive Maßnahmen gelobt, der eher klassenbasierte Lösungen als auf Ethnie basierende Programme hervorhebt. Einige Rezensenten halten es für vernünftig und bedenkenswert, da es dazu beitragen könnte, Ungleichheiten auf eine Weise zu bekämpfen, die sich auf die Armut konzentriert und den Menschen über alle Rassen hinweg zugute kommt.
Nachteile:Kritiker behaupten, dem Autor fehle ein tiefes Verständnis der Ethnie und der Klassendynamik in Amerika, und unterstellen, dass seine Vorschläge komplexe soziale Fragen zu sehr vereinfachen. Andere finden, dass das Buch voreingenommen zugunsten von Fördermaßnahmen ist, und argumentieren, dass der Ersatz von Rassenquoten durch Klassenquoten die zugrunde liegende Ungerechtigkeit und Uneinigkeit nicht beseitigen würde.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Remedy: Class, Race, and Affirmative Action
In diesem provokativen und paradigmatischen Buch argumentiert Richard D. Kahlenberg, dass Förderprogramme nicht auf Ethnie, sondern auf Klasse beruhen sollten.
Amerikas ausschließlicher Fokus auf Ethnie bei der Vergabe von Wirtschafts- und Bildungschancen hat nur dazu gedient, die moralische Legitimität von Fördermaßnahmen zu untergraben. Das Ergebnis ist deutlich sichtbar in der wachsenden öffentlichen Stimmung, solche Programme abzuschaffen. Kahlenberg zeigt, dass es an der Zeit ist, zu den Wurzeln der Fördermaßnahmen zurückzukehren, damit sie den wirklich Benachteiligten zugute kommen, unabhängig von ihrer Ethnie.
In einer umfassenden und vernichtenden Analyse untersucht Kahlenberg, wie sich die Begründung für positive Maßnahmen unaufhaltsam von ihrer ursprünglichen Verpflichtung zur Beseitigung früherer Diskriminierungen entfernt hat und stattdessen zu einem Mittel zur Erreichung rassischer Vielfalt geworden ist, selbst wenn dies bedeutet, dass Schwarze aus der oberen Mittelschicht gegenüber armen Weißen bevorzugt werden. Er skizziert, wie ein klassenbasiertes System der positiven Diskriminierung funktionieren würde, warum alle Amerikaner es annehmen sollten und wie insbesondere die afroamerikanische Gemeinschaft weiterhin die Vorteile genießen könnte, die sie braucht, ohne bei den Weißen Ressentiments zu wecken.