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Abolishing Boundaries
Mit dem Fokus auf vier wichtige chinesische Intellektuelle der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts bietet Abolishing Boundaries neue Perspektiven auf das moderne chinesische politische Denken. Diese vier Intellektuellen - Kang Youwei, Cai Yuanpei, Chen Duxiu und Hu Shi - waren mit den klassischen konfuzianischen und buddhistischen Texten bestens vertraut, interessierten sich aber auch für die westliche utopische Literatur des späten neunzehnten Jahrhunderts sowie für Kant und die Neokantianer, die Marxisten und John Dewey bzw.
den neuen Liberalismus. Obwohl keiner dieser vier Intellektuellen einfach als utopischer Denker bezeichnet werden kann, zeigt dieses Buch auf, wie ihr Denken mit utopischen Idealen verwoben war, um Theorien der säkularen Transzendenz, des Liberalismus und des Kommunismus hervorzubringen, und wie ihre Ideen auf explizite und implizite Weise einen utopischen Impuls erforderten, um den Grenzen zu entkommen, die ihrer Meinung nach das chinesische Volk und die gesamte Menschheit gefangen hielten. Die Abschaffung dieser Grenzen bedeutete, sich Alternativen zur unerträglichen Gegenwart vorzustellen.
Dabei ging es nicht darum, im Sessel zu philosophieren, sondern neue Wege zu finden, um sich zum Handeln zu verpflichten. Diese Männer vertraten kein totalistisches Bild einer perfekten Gesellschaft, aber auf ganz unterschiedliche Weise zeigten sie alle einen utopischen Impuls, der radikale Visionen des Wandels beflügelte.
Ihr Werk verrät viel über die zugrunde liegenden Kräfte, die das moderne Denken in China - und der Welt - prägen. Sie reagierten auf die Probleme Chinas und suchten nach einer besseren Zukunft für die gesamte Menschheit.